Anna Weithaler, MA MEd
Zur Person
seit 11/2022 | Univ.Ass. (Prae Doc) am Institut für Politikwissenschaft, Forschungsschwerpunkt Politische Theorie (Univ.-Prof. Oliver Marchart), Universität Wien
seit 12/2021 | Kollegiatin des Doktoratskollegs „Dynamiken von Ungleichheit und Differenz im Zeitalter der Globalisierung“ am Forschungsschwerpunkt „Kulturelle Begegnungen – kulturelle Konflikte“, Universität Innsbruck
12/2021–10/2022 | Doktorandin am Institut für Philosophie, Universität Innsbruck, Betreuer: Univ.-Prof. Andreas Oberprantacher und Univ.-Prof. Thomas Bedorf (FernUniversität Hagen)
10/2021–03/2022 | Nachwuchswissenschaftlerin bei der Euregio Plattform für Menschenrechte (Euphur), deutsch-italienische Akademie (Meran-Italien)
03/2021–07/2021 | Forschungsaufenthalt am Center for Advanced Studies, Eurac Research (Bozen-Italien)
2015–2021 | Bachelor- und Masterstudium Musik- und Instrumentalmusikerziehung, Universität Mozarteum (Standort Innsbruck)
2015–2020 | Bachelor- und Masterstudium Philosophie, Universität Innsbruck und Universität Helsinki
Promotionsprojekt
„Institutionen des Politischen": Eine Suche nach institutionellen Implikationen in der französischen Tradition der Denker:innen des Politischen
Gegenwärtige westliche Gesellschaften im Zeitalter der Globalisierung zeichnen sich durch Pluralität in Lebensformen und Identitäten aus. Die Suche nach vermeintlich unparteilichen Begründungen oder einen Konsens für politische verbindliche Regeln scheint zunehmend schwierig. Vor diesem Hintergrund möchte das geplante Dissertationsprojekt sogenannte Denker_innen des Politischen der französischen Tradition, welche den Konflikt als unhintergehbare Grundlage des pluralen menschlichen Zusammenlebens anerkennen, nach deren Institutionenverständnis befragen, nicht zuletzt da jenen wiederholt ein Institutionendefizit attestiert wurde, jedoch bisher Uneinigkeit herrscht wie dieses zu interpretieren sei. Während einige davon überzeugt sind, dass den Theorien ein Institutionendefizit strukturell inhärent sei, verstehen andere die Leerstelle als Aufforderung zur Weiterentwicklung der Theorien. Letzterer Lesart und der Arbeitsthese folgend, dass gegenwärtig etablierte Institutionendesigns der liberalen Demokratietheorie zu Ausschlüssen und Verfestigungen führen, möchte das geplante Dissertationsprojekt den Versuch wagen die Institutionenfrage mithilfe der sog. Denker_innen des Politischen zu (über)denken.
Forschungsinteressen
- Politische Theorie (bes. radikale Demokratietheorien und Theorien der Solidarität)
- Politische Ideengeschichte
- Bildungstheorien
- Ästhetik
Kontakt
Doktoratskolleg „Dynamiken von Ungleichheit und Differenz im Zeitalter der Globalisierung“Forschungsschwerpunkt „Kulturelle Begegnungen – Kulturelle Konflikte“anna_weithaler@univie.ac.at