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Tolstoj- und Dostoevskij-Dokumentation. Rezeption russischer Autoren im „Brenner“. Mitarbeiterin: Judith Bakacsy. 1.9.1996-28.2.1997 Arbeitnehmerförderung des Landes Tirol, 1.3.-31.5.1997 Akademikertraining. Ziel: Dokumentation der Rezeption Tolstojs und Dostoevskijs rund um die Zeitschrift „Der Brenner“ anhand ausgewählter Primär- und Sekundärliteratur (Carl Dallago, Ferdinand Ebner, Ludwig v. Ficker, Theodor Haecker, Erich Lechleitner, Georg Trakl, Ludwig Wittgenstein).
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Übertragung von Shakespeare-Sonetten durch Karl Kraus u.a. Mitarbeiter: Johannes Mattivi. 1993 Akademikertraining.
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Arbeit, Technik, Sprache: die Rolle von „Tacit Knowledge“ in der experimentellen Physik. (Institut für Ionenphysik in Innsbruck, Institut für Allgemeine Physik in Wien.) Mitarbeiter: Monika Seekircher, Jörg Markowitsch. Leitung: Allan Janik. 1992-1995 BMWF. Ziel: In dieser Fallstudie ging es um die experimentelle Arbeit in physikalischen Labors, d.h. um den Umgang mit komplexer Maschinerie. Es wurde das praktische Wissen, das sich experimentelle Physiker und Physikerinnen im Labor aneignen, sowie die Vermittlung dieses Wissens untersucht. Den sprachphilosophischen und erkenntnistheoretischen Hintergrund dieser Studie bildeten Polanyis Begriff „Tacit Knowledge“ und die Sprachauffassung des späten Wittgenstein. Zum Begriff „Tacit Knowledge“: Michael Polanyi hat den Begriff „Tacit Knowledge“ geprägt, um praktische Fertigkeiten zu beschreiben (sportliche Fähigkeiten wie Eislaufen, Schi fahren oder Schwimmen; Auto fahren; Musikinstrumente spielen; Umgang mit Maschinen usw.). In seinem Buch „Personal Knowledge“ beschreibt er dieses Wissen als Wissen, welches nur durch praktisches Tun, d.h. persönliche Erfahrung, erworben werden kann. Daher ist es an die Person des Wissenden gebunden und kann nicht zur Gänze explizit gemacht werden. Es wird nicht durch Bücher vermittelt, sondern durch eine Art Lehre. Insofern ist „Tacit Knowledge“ bzw. praktisches Wissen ein Gegensatz zu theoretischem Wissen. Es ist mehr ein ‘knowing how’, welches nicht auf logisch-analytische Weise faßbar ist. Theoretisches Wissen ist hingegen ein ‘knowing that’, welches exakt beschreibbar und daher auch formalisierbar ist (Gilbert Ryle). Zur Methode: Mit Hilfe der soziologischen Untersuchungsmethoden der teilnehmenden Beobachtung und des Interviews sammelten wir unterschiedliche Lern- und Lehrerfahrungen bei der Arbeit im Labor (Seekircher in Innsbruck und Markowitsch in Wien). Die Interviews wurden nach qualitativen Gesichtspunkten ausgewertet, wobei folgende Themen- und Problembereiche identifiziert wurden: 1. „Lötkolbenphysik“ und die „eigentliche Physik“ (Theorie und Experiment; theoretische und praktische Arbeitsweisen; von der Theorie in die Praxis; zur Begriffsbildung). 2. Beziehung Mensch-Maschine (Angst und Hemmung vor der Maschine; Sehen, Hören, Riechen, Tasten...; emotionaler Bezug zur Maschine; vom ‘diffusen Haufen’ zum ‘verlängerten Lebensnerv’). 3. Experimentelle und andere Fertigkeiten (Fehlersuchen und Problemlösen; Messen und Interpretieren; Fingerspitzengefühl und Intuition; die Wichtigkeit des Nebensächlichen; Vergleiche mit Autofahren). 4. Zusammenarbeit und Betreuungsverhältnisse (der gute Betreuer, der Meßsklave und die Beziehung ‘Meister-Lehrling’; Paradoxien des Betreuungsverhältnisses; die Kultur des Fragens; Labortraditionen und Brüche; Organisation). 5. Sprachliche Wissensvermittlung (schriftliche und mündliche Anleitungen; Vermittlung von implizitem Wissen; von expliziten Anweisungen zum impliziten Wissen). 6. Frauen in der Physik (Hemmung – ein frauenspezifisches Charakteristikum?; geschlechtsspezifischer Zugang zur Maschine?; Arbeitsatmosphäre im Labor; Frau und Physikerin – ein Widerspruch? (Mehr dazu in: Allan Janik, Monika Seekircher und Jörg Markowitsch: Die Praxis der Physik. Lernen und Lehren im Labor. Wien, New York: Springer 2000.)
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Ficker-Briefwechsel Bd.4. Edition und Kommentar. Mitarbeiter: Martin Alber. 1992/93 Akademikertraining.
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Wittgenstein-Briefwechsel. Mitarbeiter: Anton Unterkircher, CP Berger, Ilse Somavilla. Leitung: Allan Janik. 1992/93 FWF.
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Fritz v. Herzmanovsky-Orlando - Ausgabe Bd.9, Bd.10. Mitarbeiter: Susanna Goldberg-Schanda, Max Reinisch. 1992/93 FWF.
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Erich Kräutler: Schriften und Dokumente aus der Xingu-Mission seit 1928. Mitarbeiterin: Angelika Meusburger. 1992/93 Vorarlberger Landesregierung.
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Kommentierte Leseausgabe von Paula Schliers Autobiographie. Mitarbeiterin: Ursula Schneider. Leitung: Walter Methlagl. 3.12.1990-31.8.1991 Akademikertraining, 1.9.1991-31.1.1992, 15.3.1992-15.7.1993 (Teilzeit), 1.5.-30.6.1995 Werkverträge. Ziel: Herstellung einer Leseausgabe der im Nachlass Paula Schlier als Typoskript vorliegenden Autobiographie „Gescheitertes Leben – eine Danksagung“ der Autorin und „Brenner“-Mitarbeiterin Paula Schlier (1899-1977). Herstellung eines Kommentars. Vorbereitung der Publikation.
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Ludwig Hänsel: Briefwechsel. Mitarbeiterin: Ilse Somavilla. 1.10.1990-31.8.1992 Akademikertraining; Mitarbeiter: CP Berger, Ilse Somavilla. Leitung: Allan Janik. 1.9.1992-31.8.1993 Österreichische Forschungsgemeinschaft.
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Ficker-Briefwechsel Bd.3. Edition und Kommentar. Mitarbeiter: Anton Unterkircher. 1988/89 Südtiroler Landesregierung.
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Nachlässe österreichischer Autoren. Mitarbeiter: Andreas Schumacher. 1988 FWF.
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Ficker-Briefwechsel Bd.2. Edition und Kommentar. Mitarbeiter: Anton Unterkircher. 1987/88 Südtiroler Kulturinstitut.
- Trakl. Mitarbeiter: CP Berger. 1985-1987 Akademikertraining.
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Neues Berufsbild für Germanisten. Mitarbeiter: Ingrid Kloser, Anton Unterkircher, Werner Gürtler. 1985 BMWF.
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Nachlässe österreichischer Autoren. Schwerpunkt Konservierung von Archivalien. Mitarbeiterin: Erika Wimmer. 1984-1988 FWF.
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Nachlässe österreichischer Autoren. Schwerpunkt Archivierungsrichtlinien. Mitarbeiter: Christoph König. 1984-1986 FWF.
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Archivierung von Exl-Nachlass und Jülg-Nachlass. Mitarbeiter: Martin Alber. 1984/85 Südtiroler Landesregierung.
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Neues Berufsbild für Germanisten. Mitarbeiter: Ingrid Kloser, Roland Jörg, Christoph König. 1983/84 Akademikertraining.
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Archivierung des Nachlasses Erich Messing. Mitarbeiterin: Erika Wimmer. 1983 Fein-Spende.
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Fritz v. Herzmanovsky-Orlando - Ausgabe. Mitarbeiterinnen: Susanna Kirschl bzw. Goldberg, Klaralinda Kircher. 1981/82, 1985-1987 FWF.