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Musen an die Front!
Schriftsteller und Künstler im Dienst der k.u.k. Kriegspropaganda 1914-1918

Zum 90. Jahrestag des Kriegseintritts Italiens vom 23.5.1915 – wodurch das damalige Tirol Frontgebiet wurde – informierte die Ausstellung „Musen an die Front! Schriftsteller und Künstler im Dienst der k.u.k. Kriegspropaganda 1914-1918“ im Rahmen des interfakultären Projekts „Weltordnung – Religion – Gewalt“. Diese Ausstellung – sie umfaßte ca. 40 Schautafeln – wurde von Dr. Jozo Džambo im Auftrag des Adalbert-Stifter-Vereins München gestaltet; sie war bisher in München, Linz, Prag, Brünn und Slavkov/Austerlitz zu sehen.
Im Ersten Weltkrieg wurde zum ersten Mal die Kriegspropaganda als eine Möglichkeit erkannt, die öffentliche Meinung zu beeinflussen und somit den Krieg ‚mit anderen Mitteln’ zu führen. Im Kriegspressequartier und im Kriegsarchiv waren auch renommierte Schriftsteller und Künstler vertreten, die die Chance nutzten, dem Kriegsdienst mit der Waffe zu entgehen und stattdessen eine Aufgabe im Kriegpropagandaapparat mit Feder, Pinsel oder Kamera zu übernehmen. In der Ausstellung wurde der bewußte oder unbewußte Anteil der Literatur und Kunst am Ersten Weltkrieg gezeigt. Dabei wurden sowohl das Schwanken der Künstler und Intellektuellen zwischen Patriotismus und Pazifismus als auch ihr freiwilliges Engagement in Kriegssachen geschildert.
Begleitend zu dieser Ausstellung wurden (in Vitrinen) Exponate aus dem Forschungsinstitut Brenner-Archiv der Universität Innsbruck und dem Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck gezeigt, um die Beteiligung von Tiroler Schriftstellern und Künstlern an der Kriegspropaganda zu veranschaulichen.

Vernissage: 1. Juni 2005, 19.30 Uhr
Ausstellungsdauer: 2.-30. Juni 2005, Mo-Fr 8-18 Uhr
Ausstellungsort: Katholisch-Theologische Fakultät, Karl-Rahner-Platz 1, 1. Stock
 

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