Studium am Institut für Botanik
- Im Rahmen des Bachelorstudiums Biologie werden Grundlagen der Pflanzenwissenschaften erarbeitet.
- Das Masterstudium Botanik vermittelt umfassende Kenntnisse der Biologie von Pflanzen, vom Molekül bis hin zu Pflanzengesellschaften und Ökosystemen.
- Das Doktoratsstudium Biologie bietet eine weitere Spezialisierung sowie eigenständiges Forschen im Bereich der Pflanzenbiologie.
- Pflanzenbiologische Inhalte werden auch in den Bachelor- und Master-Lehramtsstudien "Biologie und Umweltkunde" vermittelt.
Service
Hier finden Sie direkte Links zu den Curricula
- Bachelorstudium Biologie: Detailinfos, Curriculum (PDF)
- Masterstudium Botanik: Detailinfos, Curriculum (PDF)
- Doktoratsstudium Biologie: Detailinfos, Curriculum (PDF)
- Bachelor Lehramtsstudium Biologie und Umweltkunde: Detailinfos, Curriculum (PDF)
- Master Lehramtsstudium Biologie und Umweltkunde: Detailinfos, Curriculum (PDF)
Links
- Biopage.info - Portal für Biologiestudierende der Uni Innsbruck
- ChlorophyllUnited - Mailing-Liste für Master- und PhD-Studierende und PostDocs der Institute für Botanik und Ökologie, für verbesserten Informations-Austausch und Socializing unter Early Career ForscherInnen.
- Exkursions- und Praktikums-Protokolle von Studierenden
Meet a Student
Berufsaussichten nach dem Abschluss
AbsolventInnen, die ihre Abschlussarbeit (Master, Diplom oder Doktorat) am Institut für Botanik durchführen, bietet sich eine breite Palette an Berufsmöglichkeiten. Sie erhalten eine solide Basis sowohl für eine wissenschaftliche Karriere als auch für andere Berufe, welche eine naturwissenschaftliche Ausbildung fordern. Neben universitären Tätigkeiten in Forschung und Entwicklung sind SpezialistInnen beispielsweise in den Bereichen Naturschutz und Landschaftsplanung, pharmazeutische und chemische Industrie, oder Museums- und Naturpädagogik gefragt. Von der fundierten botanischen Ausbildung profitieren auch unsere zukünftigen LehrerInnen. Eine Befragung von AbsolventInnen, die ihren Master zwischen 2013 und 2018 am Institut für Botanik abschlossen, zeigt die Vielfalt der Berufsmöglichkeiten.
Antworten auf die Frage "In welchem Berufsfeld sind Sie derzeit tätig?"
Die Antworten unserer AbsolventInnen auf die Frage "Im Rückblick auf Ihr Studium, was sehen Sie als positiv und für Ihren Berufsweg förderlich?" ergaben folgendes Bild:
Weitere Ergebnisse der AbsolventInnen-Befragung:




Warum Botanik?
Pflanzen prägen unser Leben. Pflanzen sind nicht nur unsere Nahrungsgrundlage, wir nutzen auch unzählige pflanzliche Produkte im Alltag – man denke an Holz, Papier, Baumwollkleidung oder Biokraftstoffe. Pflanzen produzieren aber auch Genussmittel wie Tee, Kaffee und Tabak und hochwirksame Wirkstoffe wie Opiate, Cannabinoide und Digitalisglycoside. Manche Pflanzen erlangten Berühmtheit durch ihre tödlichen Gifte, wie das Atropin der Tollkirsche oder das Strychnin der Brechnuss. Andere liefern wertvolle Krebstherapeutika, wie das Taxol der Eibe. Selbst die energiereichen Kohlenstoff-verbindungen in unseren fossilen Brennstoffen sind pflanzlichen Ursprungs.
Pflanzen sind faszinierend! Wussten Sie, dass mit Pflanzen bahnbrechende naturwissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen wurden? Im 17. Jahrhundert entdeckte Robert Hooke, dass Kork aus Zellen aufgebaut ist und gab diesen ihren heute noch gültigen Namen (cellula = lateinisch Kämmerchen). Im 19. Jahrhundert entschlüsselte Gregor Mendel mit seinen berühmten Versuchen an Erbsen die Grundgesetze der Vererbung und wurde dadurch zum Begründer der modernen Genetik. Joachim Hämmerling wies später an der Schirmalge Acetabularia experimentell nach, dass der Zellkern die genetische Information beinhaltet. Auch Viren wurden erstmals in Pflanzen entdeckt: Adolf Mayer zeigte 1882, dass der Tabakmosaikvirus von infizierten auf gesunde Pflanzen übertragen werden kann.




Welches Fachwissen habe ich nach dem Studium? Unsere Studierenden eignen sich umfassende Kenntnisse der Biologie von Pflanzen, deren Funktionen, Strukturen, ihrer Verbreitung und Evolution – vom Molekül bis hin zur Ökosystemebene – an. Spezialisierungen in Pflanzenphysiologie und evolutionärer Systematik, Biochemie und Zellbiologie, Stress- und Ökophysiologie, Biodiversität, Vegetations- und Populationsökologie, Pollenanalyse und Archäobotanik, Nutzpflanzen und Forstökologie oder Klimawandel und Naturschutz sind möglich. Die Studierenden profitieren hierbei besonders auch von der Einbindung des Instituts für Botanik in die universitären Forschungsschwerpunkte "Alpiner Raum" und "Molekulare Biowissenschaften".



Welche Methoden kann ich mir aneignen? In den verschiedenen Forschungsgruppen kann eine Vielzahl moderner naturwissenschaftlicher Geräte und Methoden genutzt und erlernt werden:
Welche soft skills erlerne ich? Neben den naturwissenschaftlichen Kompetenzen erhalten unsere Studierenden auch Training im Bereich diverser soft skills. Durch die Einbindung in Forschungsprojekte werden unter anderem Teamarbeit und Kommunikationsfähigkeit, analytische Fähigkeiten und Präsentationstechniken, Eigenverantwortung, Kritikfähigkeit und Problemlösungskompetenz sowie Selbstvertrauen und Selbstreflexion, Neugier und Belastbarkeit geschult.
Für zukünftige LehrerInnen: In Zusammenarbeit mit anderen Instituten der Fakultät für Biologe und der Fakultät für LehrerInnenbildung tragen wir im Bereich der Pflanzenwissenschaften dazu bei, Kompetenzen in den Forschungsbereichen Biologie und Biologiedidaktik sowie im Umgang mit Methoden der biologischen und fachdidaktischen Forschung zu vertiefen.




Was bietet das Studium in Innsbruck?
- Forschungsgeleitete Lehre: Akademische Abschlussarbeiten sind in der Regel in eines unserer zahlreichen Forschungsprojekte eingebunden und geben Einblick in moderne Methoden der Labor- und Freilandforschung mit großer Anwendungsbreite.
- Exzellente Infrastruktur: Studierende profitieren von der modernen Laborausstattung des Instituts für Botanik, Zugang zu Versuchsgärten und Gewächshäusern im Botanischen Garten sowie im Alpengarten Patscherkofel und zahlreichen Feldstationen.
- Engagierte Betreuung: Studierende sind ständig mit ihren BetreuerInnen in Kontakt. Hierbei gibt es häufig die Möglichkeit einer Mitbetreuung durch KollegInnen aus mehr als einer Forschungsgruppe.
- Schwerpunkte: Das Institut für Botanik ist stark in die universitären Forschungsschwerpunkte "Alpiner Raum" und "Molekulare Biowissenschaften" eingebunden. In diesem Rahmen kooperieren wir mit anderen Instituten und Fakultäten und bieten so eine vielseitige Ausbildung.
- Über den Tellerrand hinausschauen: Wir sind mit internationalen und nationalen Kooperationspartnern in Forschung und Industrie stark vernetzt. Dadurch haben unserer Studierenden Zugang zu inter- und multidisziplinären Forschungsansätzen und lernen, offen zusammenzuarbeiten und zu denken.
- Exzellenter wissenschaftlicher Output: Unsere ForscherInnen publizieren regelmäßig in den anerkanntesten wissenschaftlichen Journalen wie Nature, Science und PNAS.
- Bezug zur Praxis: Es bestehen zahlreiche Kooperationen mit Naturschutz-Einrichtungen sowie mit Partnern in Industrie und Privatwirtschaft.


