Forschungsstipendien der Akademie der Wissenschaften

Am letzten Freitag wurden in der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien 75 Stipendien feierlich an junge WissenschaftlerInnen übergeben. Erfreulicherweise gingen neun Stipendien nach Innsbruck, die begehrten APART-Forschungsprogramme erhielten Dr. Stefan Mayr vom Institut für Botanik und Dr. Karl Ebner vom Institut für Pharmazie.
Forschungsstipendien
Forschungsstipendien
Das "Austrian Programme for Advanced Research and Technology" , kurz APART, wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur finanziert. Es fördert junge, hochqualifizierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit einem Forschungsstipendium von jährlich Euro 45.000 brutto für insgesamt drei Jahre, das sowohl im In- als auch im Ausland in Anspruch genommen werden kann. Die Auswahl der KandidatInnen erfolgt durch renommierte internationale Experten.

Stefan Mayr vom Institut für Botanik kann sich dank dieses Forschungsstipendiums drei Jahre lang mit Forschungen über die Ursachen von Embolien in Nadelbäumen an der Waldgrenze beschäftigen. Und Karl Ebner vom Institut für Pharmazie wird neuronale Mechanismen untersuchen, die zu einer Hemmung neuroendokriner Stressreaktionen führen.
An 400 Bewerberinnen und Bewerber wurden heuer insgesamt 75 Stipendien vergeben. Davon gingen 51 Prozent an NaturwissenschaftlerInnen, MedizinerInnen und TechnikerInnen und 36 Prozent an Geistes-, Kultur- und SozialwissenschaftlerInnen .45 Prozent der Stipendien gingen an Frauen, die frauenspezifischen Förderungen haben also ihre Zielgruppe erreicht.

Neben den APART-Stipendien wurden auch das Doktorandenprogramm der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (DOC) und DOC-FFORTE - Stipendien (Frauen in Forschung und Technologie) vergeben.

Die Innsbrucker DOC- Preisträger der LFU sind:
Mag. Petra Kohler vom Institut für Geographie
Mag. Michael Mark vom Institut für Experimentalphysik
DI Dieter Theiner vom Institut für Wasserbau
Mag. Christian Tagwerker vom Institut für Biochemie

Die DOC-Preisträger der Medizinischen Universität sind:
Mag. Stephan Reitinger vom Institut für Pathophysiologie
Cand.med. Christiane Müller vom Institut für Pathophysiologie

Den DOC-FORTE Preis bekam Mag. Sabine Kreidl vom Institut für Theoretische Physik überreicht.

"Die Wissenschaft, das Neue und die Jungen" war das Thema des Festvortrags, den Jürgen Mittelstraß, bekannter Philosoph und Wissenschaftstheoretiker der Universität Konstanz, im Rahmen der feierlichen Stipendienübergabe hielt. Dekan Prof. Dietmar Kuhn von der Naturwissenschaftlichen Fakultät war mit nach Wien gekommen und gratulierte den stolzen Nachwuchswissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Die prämierten Projekte wurden in einer Posterausstellung in der Aula der Akademie vorgestellt und sind noch bis Freitag, den 23. April 2004 für Interessierte frei zugänglich. (sp)