Universität und alpS verstärken Kooperation

Rektor Prof. Manfried Gantner und Dr. Eric Veulliet, Geschäftsführer von alpS - Zentrum für Naturgefahren Management, unterzeichneten heute vor Medienvertretern eine Förderungsvereinbarung, in der eine verstärkte Kooperation zwischen der Universität Innsbruck und dem neuen Kompetenzzentrum vereinbart wurde.
Rektor Gantner und Dr. Veulliet präsentieren den Fördervertrag
Rektor Gantner und Dr. Veulliet präsentieren den Fördervertrag
"Wir wollen die Erforschung und die wissenschaftliche Bearbeitung des Alpinen Lebensraums verstärken und verstehen dieses Forschungsfeld als einen zentralen Schwerpunkt der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck," betonte Rektor Gantner bei der heutigen Präsentation. "Wir haben mit dem Kompentenzzentrum alpS eine ideale Plattform geschaffen, auf der sich gemeinsam mit der Wirtschaft eine Wertschöpfungskette aufbauen lässt, die von der Grundlagenforschung bis zu konkreten Dienstleistungen und Produkten der regionalen Wirtschaft reicht", so Gantner weiter. Eric Veulliet wies auf die aktuelle Diskussion über den Einfluss des Klimawandels auf den Wintertourismus hin. An diesem Beispiel zeige sich sehr gut, wo die Herausforderungen für die Zukunft im Alpenraum liegen. "Zur Entwicklung neuer und zur Optimierung bestehender Strategien, Technologien und Systeme sowie zur Abschätzung des aktuellen und zukünftigen Risikopotentials wurde alpS in Innsbruck gegründet." Bereits jetzt arbeiten 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in dem Zentrum an insgesamt zwölf Projekten, in denen Fragen wie Hochwasserprognosen für den Inn, der Festkörpertransport in Wildbächen oder die Optimierung technischer Schutzmaßnahmen untersucht werden. Dass die Hälfte der Mitarbeiter aus Absolventen der Universität rekrutiert werden konnte, verdeutliche die Qualität der Arbeit an der Innsbrucker Universität. Mit insgesamt zehn Instituten aus mehreren Fakultäten arbeitet alpS schon heute zusammen. Dazu kommen zahlreiche Partner aus der regionalen Wirtschaft und der Verwaltung. Aber auch mit einer großen Zahl von internationalen Partner wird bereits kooperiert. Gemeinsam soll ein nachhaltiger Beitrag zur Sicherung alpiner Lebens- und Wirtschaftsräume unter sich verändernden Rahmenbedingungen geleistet werden. Gegründet wurde das Zentrum im Rahmen des Kplus-Programms des Bundes, die Universität ist mit 30% als Gesellschafter an dem Zentrum beteiligt. Das vereinbarte Fördervolumen der nun unterzeichneten Vereinbarung beträgt 226.000 Euro und umfasst eine Reihe von Sach- und Personenleistungen, die die Universität in den nächsten vier Jahren in die Arbeit des Kompetenzzentrums einbringen wird. Neben dem Wissenstransfer in die Wirtschaft soll der alpine Schwerpunkt aber auch als Wissenstransfer in der Ausbildung verankert werden. Über die Schaffung eines Aufbaustudiums im Bereich Naturgefahren Management wird deshalb nachgedacht. (cf)