ArchaeoTirol-Förderpreis vergeben

Am vergangenen Dienstag wurde im Rahmen einer kleinen Feier der Förderpreis des Vereins ArchaeoTirol an den Nachwuchswissenschaftler Mag. Christian Terzer verliehen. Der Verein ArchaeoTirol bemüht sich um die Förderung von Forschungsprojekten und will das Interesse an der Archäologie stärken.
Prof. Konrad Spindler (links) übergibt die Preisurkunde an Mag. Christian Terzer, der …
Prof. Konrad Spindler (links) übergibt die Preisurkunde an Mag. Christian Terzer, der zuvor von Josef Zeisler, Obmann des Vereins ARCHAEOTIROL, den Scheck in der Höhe von 1000 € entgegen nehmen konnte. Foto: Walter Leitner.
Der Verein ArchaeoTirol wurde 1999 von Josef Zeisler gemeinsam mit Prof. Gerhard Tomedi vom Institut für Ur- und Frühgeschichte sowie Mittelalter- und Neuzeitarchäologie der Universität Innsbruck gegründet, um Forschungsprojekte zu fördern und zugleich das Interesse der Bevölkerung an der Archäologie zu wecken sowie ihr Bewusstsein dafür zu vertiefen. Dazu wurde die Schriftenreihe ArchaeoTirol Kleine Schriften - erschienen sind bereits drei Bände, der vierte Band ist in Vorbereitung - ins Leben gerufen, die interessierten Lesern in verständlicher Weise neueste Forschungsergebnisse der Archäologie nahe bringen soll.

Zudem wurde von ArchaeoTirol zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ein jährlicher Förderungspreis in der Höhe von 1000 € ausgeschrieben, der dieses Jahr zum zweiten Mal durch die wissenschaftliche Kommission unter dem Vorsitz von Prof. Konrad Spindler vergeben wurde. Prämierte wurde die Arbeit von Mag. Christian Terzer, "Das langobardische 'Fürstengrab' von Civezzano. Eine Neubewertung", in der der junge Forscher die überregionalen Kontakte des hier bestatteten älteren Langobarden des späten 7. Jahrhunderts aufzeigen konnte. Die Magisterarbeit wurde unlängst in einer renommierten Berliner Fachzeitschrift abgedruckt und erschien zudem in der Institutseigenen Schriftenreihe NEARCHOS Beihefte als Band 6.

Die Preisübergabe erfolgte im würdigen Rahmen der Weihnachtsfeier des Institutes für Ur- und Frühgeschichte im Restaurant Archiv im Beisein der zahlreichen Freunde, Gönner und Förderer des Institutes. Einen weiteren Höhepunkt des Abends bot die Präsentation der druckfrisch gelieferten Arbeiten von Mag. Isabella Harb (Die Ausgrabungen in der Tischoferhöhle bei Kufstein in Tirol. Praearchos 1 [2002]) und Prof. Harald Stadlers Habilitationsschrift (Untersuchungen zur neuzeitlichen Keramikproduktion im Pustertal am Beispiel der Hafnerei Höfer_Troger Steger in Abfaltersbach, Osttirol 1. Nearchos 11 [2002]), die beide in den ebenfalls institutseigenen Schriftenreihen erschienen.