Winteruniversiade 2005 - ein Riesenerfolg bei Aktiven und Publikum

Die 22. Winteruniversiade Innsbruck/Seefeld 2005 ging letztes Wochenende zu Ende und die Flagge der FISU wurde feierlich an Turin (ITA) übergeben, dem Austragungsort der nächsten Weltwinterspiele der Studierenden 2007. Der Einsatz von über 800 freiwilligen HelferInnen vor und während der Winteruniversiade, die Unterstützung der Tiroler Universitäten sowie der beteiligten Sportverbände lässt die Organisatoren auf eine gelungene Veranstaltung zurückblicken.
ceremony am 22.01.2005, Foto: WU2005/Karolin Krassel
ceremony am 22.01.2005, Foto: WU2005/Karolin Krassel
Kurz nach 20.00 Uhr am Samstag erklärte George E. Killian, Präsident des Internationalen Universitätssportverbandes FISU, die 22. Winteruniversiade Innsbruck/Seefeld 2005 offiziell für beendet. „Die WU 2005 ist nicht nur aus sportlicher Sicht eine Winteruniversiade der Rekorde gewesen“, betonte Killian, „insbesondere der neue Rekord von über 1.500 AthletInnen und 600 BetreuerInnen sowie die Rekordzahl von 53 teilnehmenden Nationen macht diese Weltwinterspiele der Studierenden zu etwas ganz Besonderem.“ Nie zuvor wurden weltweit mehr als 300 Stunden an sportlichen Wettbewerben einer Universiade im Fernsehen ausgestrahlt.

Bei der Eröffnungsfeier am 12. Jänner in Innsbruck erlebten mehr als 10.000 begeisterte Menschen eine junge, unkonventionelle Bühnenshow. Das anschließende Eishockey-Match Österreich gegen die USA in der Innsbrucker Olympiahalle war ebenfalls restlos ausverkauft. Auch die Bewerbe in der Casino Arena Seefeld erfreuten sich an regem Publikumszuspruch. In dieser Arena wurden erstmals verschiedenste Disziplinen mit einem Zielstadion organisiert. Innovative Events wie das Frauenskispringen, bei dem erstmals Medaillen auf internationaler Ebene vergeben wurden und attraktive Nachtbewerbe wie z.B. Snowboard und Ski Cross, Snowboard Big Air haben ihre Wirkung nicht verfehlt. Insgesamt mehr als 60.000 Besucher, vor allem das jugendliche Publikum, erfreuten sich an der freundlichen, teilweise ausgelassenen Atmosphäre und den sportlichen Leistungen.

Die Bilanz
Mit 21 Medaillen (10 Gold, 8 Silber, 3 Bronze) führt das Gastgeberland Österreich den Medaillenspiegel an, dicht gefolgt von Korea, Russland und Japan.

Das hohe sportlichen Niveau der studierenden SportlerInnen bei dieser Veranstaltung standen, hat sich nicht zuletzt bei den Eisschnelllaufbewerben gezeigt. Dreimal Universiade-Rekord und zweimal Bahnrekord sprechen eine eindeutige Sprache. Ähnliches galt auch für die spektakulären Short Track-Bewerbe, die mit zwei Weltmeistern (Damen und Herren) und weiteren SpitzenläuferInnen sensationell besetzt waren.

Bei der Schlusszeremonie am Samstag übergab Innsbrucks Bürgermeisterin Hilde Zach die FISU-Flagge an eine Delegation aus Turin. Nach den Olympischen Winterspielen im Jahr 2006 werden in der oberitalienischen Metropole die 23. Weltwinterspiele der Studierenden ausgetragen. Zu Klängen von Strauß und Brahms gab ein Turiner Tanzensemble bereits die Devise aus: „See You In Torino 2007“. (bb)