Doktoratsstudenten mit Best Paper Award ausgezeichnet

Teams der Yale University und der Universität Mannheim bzw. der Frankfurt School of Finance and Management belegten bei dem Wettbewerb die Plätze zwei und drei. Die ausgezeichnete Arbeit der Innsbrucker Studierenden ist in einer Kooperation mit Octavio Fernández-Amador von der Universität Linz entstanden und analysiert den Einfluss der Geldpolitik der europäischen Zentralbank auf die Liquidität von Aktien der drei wichtigsten Börsen in der Eurozone. Anlass dafür waren die jüngsten Turbulenzen an den Aktienmärkten und die - in einer bisher noch nicht da gewesenen Größenordnung - folgenden Reaktionen der Zentralbanken. Die Zusammenarbeit der drei Nachwuchswissenschaftler des Instituts für Banken und Finanzen und des Instituts für Finanzwissenschaft ergab sich im Rahmen der interdisziplinären Forschungsplattform „Empirische und experimentelle Wirtschaftsforschung“. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Interventionen der europäischen Zentralbank in der Tat einen signifikanten Einfluss auf die Liquidität des deutschen, französischen und italienischen Aktienmarktes ausüben. Somit wurde gezeigt, dass durch die Geldpolitik der Zentralbank die Handelbarkeit von Aktien an der Börse beeinflusst werden kann. Diese Beziehung wurde sowohl für die Liquidität einzelner Aktien, als auch auf Marktebene mit verschiedenen Modellen empirisch belegt. Die Robustheit der Ergebnisse wurde mit sieben verschiedenen Kennzahlen zur Messung der Liquidität von Aktien und zwei unterschiedlichen Variablen der Geldpolitik überprüft.
(Martin Larch)
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