Projektgeschichte

 

Die Idee hinter Sparkling Science

Unter der Devise „Wissenschaft ruft Schule – Schule ruft Wissenschaft“ fördert das BMWF Kooperationen zwischen Schüler/innen und Wissenschafter/innen, die gemeinsame Forschungsarbeit leisten. Diese Förderschiene versteht sich als unkonventionelle wissenschaftliche Nachwuchsförderung, die Schüler/innen den Weg zu künftigen ‚Juniorkolleg/innen’ weisen soll.

 

Was sollte mit dem Projekt erreicht werden?

Das Projekt hat sich zur Aufgabe gemacht, die größte Sammlung stadtrömischer Inschriften im Zentrum für Alte Kulturen in Innsbruck erstmalig zu übersetzen und mit Hilfe einer Datenbank der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die von den Schüler/innen verfassten Texte zur Einbettung der Inschriften in einen historischen Rahmen (wie z.B. Soldatenleben) werden mit der Datenbank auf einer eigens gestalteten Homepage einem Kreis von Interessierten zugänglich gemacht. Darüber hinaus wurden die Erfahrungen der Schüler/innen in einem fachdidaktischen Modell verarbeitet, um den Zugang zu antiken Inschriften zu erleichtern. Eine Neuedition der Inschriften in Kombination mit allen erarbeiteten historischen Informationen rundete das Projekt ab (Oktober 2012).

 

Ein Projekt – verschiedene Perspektiven

Die Schüler/innenperspektive spielte bei dem Projekt eine große Rolle. Eingebunden die Entscheidungsprozesse wählten sie beispielsweise die zu erarbeitenden historischen Themenbereiche, wodurch sich ihre Interessenslage sowohl auf der Homepage als auch in der Publikation in einer fachdidaktischen Zeitschrift (Latein Forum) widerspiegelt.

 

Für die wissenschaftliche Perspektive sind die Neuübersetzungen und die dadurch aufgeworfenen Fragen von besonderem Interesse. Grundsätzlich ist durch das Projekt eine Auseinandersetzung mit den Inschriften in einem ansonsten nicht realisierbaren Ausmaß möglich geworden.

 

Ein Projekt – verschiedene Erfahrungen

Das Resümee der Schüler/innen verwies neben dem durchaus hohen Zeitaufwand auf spannende Einblicke in das wissenschaftliche Arbeiten. Die Nutzung des zusätzlichen Arbeitsaufwandes im schulischen Umfeld (Matura) sowie die außerschulische Zusammenarbeit mit den Lehrern wurden als besonders positiv gesehen.

 

Für die Lehrer brachte die Kooperation einen regen Austausch über Übersetzungsstrategien und -kriterien. Organisatorisch erforderte die Projektarbeit ein hohes Maß an Flexibilität und die Unterstützung durch die jeweiligen Schulen.

 

Für die Wissenschafterinnen brachten die Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit den Schüler/innen einen direkten Nutzen im Bereich der universitären Lehre. Die Kompetenzen der Schüler/innen gaben außerdem Impulse für neue Perspektiven von historischen Inhalten. Die Koordination von drei Schulen, mehreren Klassen und einer wissenschaftlichen Institution erforderte hohen Teamgeist.

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