Förderungspreis für interdisziplinäre Forschung
im Alpinen
Raum
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2011Der Forschungsschwerpunkt „Alpiner Raum – Mensch und Umwelt“ der Universität Innsbruck schreibt seit 2006 regelmässig den Förderpreis für Interdisziplinäre Forschung aus. Der mit jeweils 1000 Euro dotierte Preis richtet sich an StudentInnen im Alpinen Raum und soll interdisziplinäre und transdiziplinäre Ansätze fördern. Der Preis für das Jahr 2011 wurde Dr. Gudrun Wallentin und Mag. Gerhard Rainer zuerkannt. |
Preisträger 2011
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Gudrun Wallentin: “Modelling alpine tree
line dynamics”
Frau Wallentin geht in ihrer
Dissertation von der These aus, dass ökologische
Begriffe wie „Gleichgewichtszustand“ und
„ökologisches Gleichgewicht“ einer dynamischeren
Sichtweise gewichen sind, was vor allem auf die
Bewegungen der Baumgrenze zutrifft, die sich in den
Alpen allein in den letzten 150 Jahren, also seit
dem Ende der Kleinen Eiszeit um etwa 350 Höhenmeter
bewegt hat, wobei natürliche und anthropogene
(direkte und indirekte) Eingriffe eine Rolle
spielten bzw. spielen. Neben positiven
Auswirkungen, wie z.B. erhöhte
Kohlenstoffspeicherung, Lawinenschutz und
Verzögerung des Abflusses gehen damit auch negative
Entwicklungen einher, unter anderem ein Rückgang
der Biodiversität, der Verlust kulturellen Erbes
und eine landschaftliche Eintönigkeit. |
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Gerhard Rainer: “Landnutzung und Landnutzungskonflikte
im Valle de Tafí (Tucumán – Argentinien)”
Herr Rainer hat in seiner Diplomarbeit
eine Fülle von Informationen aus verschiedenen Bereichen
zusammengestellt und in eine verständliche und gut lesbare
Form gebracht. Die Arbeit verbindet insbesonders Aspekte der
historischen Geographie mit Aspekten der politischen
Geographie und erweitert damit den Erklärungsansatz. |