Aber in Pontresina bzw. St. Moritz zu einem reichhaltigen Essen zu kommen, das man sich als Student auch leisten kann,
stellt sich als echtes Problem heraus. So beschließen wir nach Davos zu fahren, weil es dort einen McDonalds gibt. Den
erreichen wir schließlich um 22.45 (er schließt um 23 Uhr) und können uns so richtig satt essen. An eine Weiterfahrt
ist jetzt natürlich nicht mehr zu denken, deshalb parken wir etwas außerhalb von Davos am Straßenrand um zu schlafen.
Am nächsten Tag werden wir um ca. 9.30 von zwei netten Polizisten geweckt, die uns darauf aufmerksam machen, daß wild
Campen verboten ist, uns aber schließlich nur zur Weiterfahrt auffordern. So schauen wir auf unserer Europakarte
nach wie wir am schnellsten nach Chamonix kommen und entschließen uns führ die Route quer durch die Schweiz. Jetzt rächt
sich der große Maßstab der Karte, denn unsere Fahrt führt uns über drei Pässe und so kommen wir erst am frühen
Abend in Chamonix an. Dort quartieren wir uns nach kurzer Suche am Campingplatz "Le Dru" ein. Am nächsten Morgen kommt
dann die Ernüchterung: es regnet in Strömen. Wir verbringen den ganzen Tag im Bus, während unsere Moral auf einen
Tiefpunkt sinkt, sodaß schon Gedanken übers heimfahren laut werden. Der Wetterbericht verspricht aber eine
Wetterbesserung und so bleiben wir doch noch und beschließen die Tour Ronde zu besteigen. Es wird auch wirklich besser
und wir bewältigen den "anstrengenden" Aufstieg auf die Turiner-Hütte (d.h. 50 Hm Abstieg von der Seilbahnstation). Die
Hütte ist nicht sehr gemütlich und unsere schweizer Lagernachbarn ("Das Fenster bleibt aber offen, sonst können wir
nicht schlafen.") sind eher nervig, deshalb fällt uns der Aufbruch um 5 Uhr nicht ganz so schwer.