Zeitserver im INNET/E

Allgemeines

Der Zentrale Informatikdienst betreibt zwei Zeitserver mit denen Sie die Uhren Ihrer Rechner im Datennetz der Universität synchronisieren können.
Ein Zugriff auf den Service von außerhalb des Datennetzes der Universität ist nicht vorgesehen.

Wie kommen Sie zu dieser Zeit?

Auf Windows-PCs im Active Directory

Sobald Sie sich an unsere Server anmelden, wird die Zeit auf Ihrem PC automatisch richtig gesetzt. Sie brauchen sich also um eine korrekte Uhrzeit an Ihrem PC nicht zu kümmern.

Auf Unix-Workstations etc.

Allgemeines

Verwenden Sie am besten das Internetprotokoll Network Time Protokoll (NTP).

Mit dem Network Time Protokoll (NTP) kann die Zeit mit einer Genauigkeit von zehntel bis hundertstel Sekunden mit speziellen "NTP Servern" synchronisiert werden.

NTP Software wird mit allen gängigen Unix-Betriebssystemen ausgeliefert.

Installation und Konfiguration

Nach der Installation der Software kann die Zeit entweder täglich synchronisiert oder mit Hilfe des NTP-Daemons laufend synchron gehalten werden.

 

Tägliche "manuelle" Synchronisation:

Die tägliche Synchronisation erreichen Sie am einfachsten mit einem Eintrag im Cron-Job des Benutzers root:

22 0 * * * * /usr/local/bin/ntpdate time1.uibk.ac.at time2.uibk.ac.at >>/var/log/ntpdatelog

 

Laufende Synchronisation über ntpd.

Alternativ kann die Zeit über den NTP-Daemon ntpd laufend syncronisiert werden. Dazu sind in der Datei /etc/ntp.conf die Zeilen

#Zeitserver an der Uni Innsbruck
server time1.uibk.ac.at
server time2.uibk.ac.at
# lokalen Zugriff erlauben restrict 127.0.0.1
# block everything else restrict default ignore

aufzunehmen und der NTP-Daemon ntpd nach jeweiliger Betriebssystemart zu starten. Bei RedHat/CentOS vor Version 7 z.B. mit:

service ntpd start
chkconfig ntpd on

Manuelle Synchronisation beim Systemstart.

Egal ob Sie die Zeit über CRON oder den NTPD synchronisieren, empfiehlt es sich die Zeit beim Systemstart einmal mit ntpdate abzugleichen.

Unter Red Hat Linux ist das NTP startup script schon darauf vorbereitet.
Es sind lediglich die beiden Zeitserver in der Datei /etc/ntp/step-tickers einzutragen.

echo time1.uibk.ac.at >/etc/ntp/step-tickers
echo time2.uibk.ac.at >>/etc/ntp/step-tickers

Funktionskontrolle des ntpd

Ein

/usr/sbin/ntpq -c peers localhost


sollte in etwa folgendes liefern:

remote refid st t when poll reach delay offset disp
===========================================================


+ns1.uibk.ac.at  ntp1.rrze.uni-e  2 u  452 1024  377     1.89    1.111    1.42
*ns2.uibk.ac.at  ntp1.rrze.uni-e  2 u  442 1024  377     1.50    0.402    0.52

Stern bzw. Plus am Beginn geben an, dass der Server mit ns2 synchronisiert ist, und ns1 ebenfalls ein gültiger Synchronisationskandidat wäre.
Nach einem Neustart des NTP-Daemons dauert es ca. 2 Minuten, bis das System sich selbst als synchronisiert betrachtet. Erst dann werden Stern und Plus angezeigt.

Ein wichtiger Hinweis

Bei allen Programmen/Protokollen wir immer nur Weltzeit (UTC) übertragen. Die Umrechnung in die eingestellte Zeitzone inklusive korrektem Datum der Sommer/Winterzeitumstellung ist vom empfangenden Betriebssystem durchzuführen.

Weitere Links

Allgemeines zum Network Time Protocol (bei Wikipedia)

Für Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte per E-Mail an innet-admin<at>uibk.ac.at .

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