LFU erhält beste Bewertung für EU-Projekt der Grünen Schule

Im internationalen Ranking erhielt das EU-Projekt „Plantscience Gardens“ des Botanischen Institutes der LFU in einem hochselektiven Auswahlverfahren die beste Bewertung von 107 eingereichten Projekten. Es wird innerhalb des 6. Rahmenprogramms der Europäischen Kommission im Programm „Science and Society“ über die Laufzeit von 24 Monaten mit einer Gesamtsumme von 700.000 Euro finanziert.
Im Oktober fand das erste Treffen er internationalen Arbeitsgruppe statt.
Im Oktober fand das erste Treffen er internationalen Arbeitsgruppe statt.

Das Projekt Plantscience Gardens wurde von Dr. Suzanne Kapelari von der Grünen Schule der LFU in Zusammenarbeit mit dem project.service.büro der LFU entwickelt. Es umfasst fünf Partner aus Europa. Die Innsbrucker Arbeitsgruppe, bestehend aus VertreterInnen des Institutes für Botanik, des Botanischen Gartens und des projekt.service.büros, sind für Koordination und Abwicklung verantwortlich. Rund 200.000 Euro des Gesamtbudgets fließen nach Innsbruck.

 

Prominentester Partner in diesem Projekt ist der erste große und wissenschaftlich renommierteste sowie einflussreichste Botanische Garten der Welt – Royal Botanic Gardens Kew in London. Weitere Partner sind das Institute of Education of London University, das Naturhistorische Museum Trient und die University Botanic Gardens of Sofia University. Gemeinsam entwickeln die ForscherInnen nun ein vierteiliges Unterrichtsprogramm, das zum Ziel hat, Partnerschaften zwischen Botanischen Gärten und dem lokalen Schulsystem zu etablieren.

 

Unterrichtmaterial wird gemeinsam erarbeitet

Themenschwerpunkt dieses Unterrichtskonzepts ist die Artenvielfalt im Pflanzenreich. Neben dem Schutz und Erhalt seltener oder vom Aussterben bedrohter Arten werden Aspekte wie die Verwendung verschiedener Pflanzen als Nahrungsmittel oder Heilmittel aber auch die Idee, Schulgärten als Freiland- Klassenzimmer zu gestalten, behandelt. Die Schwerpunkte des Unterrichtsmaterials entscheiden die nationalen Projektgruppen der vier Projektländer. Hier haben VertreterInnen der nationalen Schulbehörde, SchuldirektorInnen, LehrerInnen, LehrerausbildnerInnen die Möglichkeit ihre Ideen, Wünsche und Erwartungen an das künftige Unterrichtsmaterial einzubringen.

 

Die Begeisterung die Welt zu erforschen und zu entdecken, die viele Kinder in diesem Alter in sich tragen, soll schon früh intensiviert und gefördert werden. Naturwissenschaftliches Denken und das Interesse, Antworten auf Fragen selber herausfinden zu können, wird schon im Unterricht der Volksschule erprobt und geübt. Mit Hilfe von vielfältigen Unterrichtsmaterialen und Lehrausgängen in Botanische Gärten der Region lernen SchülerInnen die faszinierende Welt der Pflanzen und der Wissenschaft kennen.

 

Am 17. und 18. Oktober 2005 fand das erste Treffen der hochkarätigen internationale Arbeitsgruppe am Institut für Botanik im Botanischen Garten statt, um erste Schritte zur weitern Vorgehensweise festzulegen.