Symposium über magnetische Kernresonanzspektroskopie

Im Igler Kongreß-Zentrum fanden am 7. und 8. Februar die 5. Igler NMR-Tage statt, ein internationales Symposium über die magnetische Kernresonanz-Spektroskopie (NMR-Spektroskopie). Mit dieser Methode lassen sich in einem starken Magnetfeld zerstörungsfrei komplexe chemische Verbindungen, funktionsfähige biologische Systeme und sogar menschliche Körper analysieren.
Riboflavin Synthase
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International auf dem Gebiet der NMR-Spektroskopie führende Wissenschafter aus Deutschland, der Schweiz und den USA berichteten in zehn Vorträgen über ihre neuesten Forschungsergebnisse. Sie informierten über neue Methoden und über NMR-spektroskopische Untersuchungen der Erbsubstanz DNA und der verwandten RNA, von Enzymen und von anderen Proteinen. Das Symposium in Igls widmete sich damit neuesten Entwicklungen der NMR-Spektroskopie, die nicht nur für die Chemie und die Biologie von aktuellster Bedeutung sind, sondern auch in der Medizin ihre Anwendung finden.

Die Tagung fand unter hoher Beteiligung von Studierenden und Lehrenden der Universität Innsbruck statt, wie auch von wissenschaftlichen Gästen von anderen österreichischen Universitäten und aus dem nahen Ausland. Die 5. Igler NMR-Tage wurden in Zusammenarbeit mit der international tätigen Firma Varian, Inc. vom Institut für Organische Chemie der Universität Innsbruck unter der Leitung von Prof. Dr. Bernhard Kräutler (Universität Innsbruck) und Prof. Dr. Robert Konrat (jetzt an der Universität Wien) veranstaltet. Für den besten Poster-Beitrag wurde ein junger Mitarbeiter des Laboratoriums für Physikalische Chemie der ETH-Zürich mit dem Igler NMR-Preis 2002 ausgezeichnet. In zwei Jahren soll das 6. Igler NMR-Symposium stattfinden.