Innovationspreis für angewandte Lasertechnik

Die Berthold Leibinger Stiftung hat einen Innovationspreis für angewandte Lasertechnik ausgeschrieben. Thema ist die Lasermedizin und Laser in der Produktionstechnik. Eine internationale Jury wird im Juli drei Preisträger küren. Einsendeschluss für Bewerbungen ist der 31. März.
Innovationspreis für hochmoderner Lasertechnik ausgeschrieben
Innovationspreis für hochmoderner Lasertechnik ausgeschrieben
Mit dem Laser wurde vor 40 Jahren eine Entwicklung initiiert, die bemerkenswerte Ergebnisse in allen Bereichen des täglichen Lebens hervorbrachte: Kompakte Datenspeicher wie CD und DVD, Korrektur und Wiederherstellung des Augenlichts sowie patientenschonende Behandlungsmethoden in der Medizintechnik und die Fertigung der "Motoren der modernen Gesellschaft", Mikrochips und Mobilität. All dies ist ohne Laser heute undenkbar. Als eine der bedeutendsten Schlüsseltechnologien hat der Laser quer durch alle Branchen in den vergangenen 20 Jahren großteils unbemerkt einen revolutionären und beispielhaften Siegeszug aus dem Labor der Physiker in die Anwendung hinein angetreten.

Und doch steht die Lasertechnik noch immer am Anfang ihrer kommerziellen Entwicklung - unzählige Anwendungsmöglichkeiten und viele bedeutende Fortschritte sind noch zu erwarten. Mit ihrem Innovationspreis will die Berthold Leibinger Stiftung dieser faszinierenden Technologie eine besondere Würdigung und Förderung zukommen lassen. Seit 2000 wird der Preis alle zwei Jahre an Wissenschaftler und Entwickler für herausragende innovative Forschungsarbeiten über angewandte Laserphysik verliehen. Lasermedizin ist mit dieser zweiten Ausschreibung zum Thema der Produktionstechnik hinzugekommen. Die hochkarätig besetzte Jury aus Experten und führenden Persönlichkeiten der Wissenschaft und Wirtschaft, mit Vertretern aus den USA, Japan und Deutschland, darunter der Erfinder des Lasers und Nobelpreisträger Charles Townes, wählt die drei Preisträger nach einer persönlichen Vorstellung nominierter Arbeiten aus.

Die Preise werden im Oktober 2002 im feierlichen Rahmen überreicht. Sie sind mit insgesamt 35.000 Euro dotiert. Die Ausschreibung richtet sich an Einzelpersonen ebenso wie an Projektgruppen. Eingereicht werden können Dissertationen, Habilitationen, Patentschriften oder andere anerkannte wissenschaftliche Veröffentlichungen in jeder Sprache. Einsendeschluss für Bewerbungen ist der 31. März 2002.