Famelab 2010: Von Eisdiele und Sonnenbrand

Sommerlich gaben sich die beiden Sieger der Vorausscheidung des Nachwuchswettbewerbs Famelab in Innsbruck. Am Mittwochnachmittag entschieden Ruth Greußing und Philip Handle den Kampf um die Finalteilnahme in Wien für sich.
Die SiegerInnen und ErsatzkandidatInnen bei der Vorausscheidung in Innsbruck: v.l. Co …
Die SiegerInnen und ErsatzkandidatInnen bei der Vorausscheidung in Innsbruck: v.l. Cornelia Thöni, Ruth Greußing, Philip Handle und Georg Geier.

Ruth Greußing vom Institut für Biomedizinische Alternsforschung zeigte auf, welchen Einfluss die UV-Strahlung auf die Alterung der Haut hat. Philip Handle vom Institut für Physikalische Chemie kam mit der Speisekarte einer Eisdiele auf die Bühne und erklärte, dass es neben Erdbeer- und Schokoladeeis noch gänzlich andere Formen von Eis gibt. Als Ersatzkandidaten kürte die Jury, bestehend aus Medienvertretern und Forschungsförderern, Cornelia Thöni vom Biozentrum Innsbruck und Georg Geier vom Österreichischen Gießerei-Institut in Leoben. Die insgesamt acht Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Vorausscheidung nahmen das Publikum außerdem mit auf eine spannende Reise durch das Universum, überzeugten die Zuhörer von der förderlichen Wirkung des Sports auf die geistige Leistungsfähigkeit und berichteten von unsichtbaren Feinden unseres Immunsystems. Der Einsatz von Biogas in Afrika, Krebsmedizin und der Werkstoff Gusseisen waren weitere Themen.

 

 

FameLab ist ein internationaler Wettbewerb für junge Forscherinnen und Forscher. In nur drei Minuten müssen sie vor Jury und Publikum ihre Projekte vorstellen – leicht verständlich, mitreißend und wissenschaftlich akkurat. Auf die kleine Bühne darf nur mitgenommen werden, was selbst getragen werden kann. Der Fantasie der Kandidatinnen und Kandidaten sind dabei keine Grenzen gesetzt: Am Mittwochnachmittag brachten die Kandidaten vom Küchenschwamm über Lego-Bauteile und Ziegelsteine bis zu brennendem Magnesium allerlei Erstaunliches mit in die Aula. Daneben sind auch die rhetorischen Fähigkeiten gefragt. Rektor Karlheinz Töchterle, der die Veranstaltung eröffnet hatte, zeigte sich denn auch begeistert, dass die Teilnehmer dieser Kunst frönten. Denn die Rhetorik sei zu unrecht in Verruf geraten und stelle eine Grundkompetenz des Menschen dar. Den Kandidaten gab er einen Spruch von Cato mit auf den Weg: „Behalte nur die Sache im Auge, die Worte werden schon folgen.“ Und so hielten es auch die die Teilnehmer und überzeugten Jury und Publikum mit ihren mitreißenden Präsentationen.

 

(cf)