Vorarlberger Wissenschaftspreis 2008 verliehen

Vergangenen Montag wurde der Wissenschaftspreis des Landes Vorarlberg 2008 an Prof. Monika Ritsch-Marte von der Medizinischen Universität Innsbruck vergeben. Der Würdigungspreis ging an den Wirtschaftswissenschaftler Matthias Sutter und die Chemikerin Rita Mussak erhielt den Spezialpreis zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.
v.l.: Die Preisträger Matthias Sutter, Monika Ritsch-Marte und Rita Mussak mit LH Sau …
v.l.: Die Preisträger Matthias Sutter, Monika Ritsch-Marte und Rita Mussak mit LH Sausgruber

Wissenschaft und Forschung sind wichtige Grundlagen für eine positive gesellschaftliche Entwicklung, betonte Landeshauptmann Sausgruber bei der Preisverleihung im Montfortsaal des Vorarlberger Landhauses: „Die jährliche Vergabe dieses Preises durch das Land ist sichtbarer Ausdruck dafür, dass uns die Förderung von Wissenschaft und Forschung ein besonderes Anliegen ist".

 

Der Preis, so Sausgruber, soll einerseits die Wertschätzung und Anerkennung für die geleistete wissenschaftliche Arbeit zum Ausdruck bringen. "Andererseits soll der Preis ein Anreiz für Nachwuchsforscherinnen und –forscher sein und zum wissenschaftlichen Forschen motivieren".

 

Die Zuerkennung des Wissenschaftspreises des Landes Vorarlberg geschieht durch Beschluss der Landesregierung über Vorschlag der für die Vergabe des Preises eingerichteten Jury. Der Preis ist mit 7.500 Euro dotiert - für den Würdigungspreis stehen 4.000 Euro zur Verfügung und die Gewinnerin des Förderpreises erhält 3.000 Euro.

 

Preisträger

Monika Ritsch-Marte wurde 1961 in Höchst geboren und studierte Theoretische Physik in Innsbruck und Quantenoptik an der Universität von Waikato in Neuseeland. Seit 1998 hält sie eine Professur für Medizinische Physik an der Universität Innsbruck bzw. jetzt der Medizinischen Universität Innsbruck. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Quantenoptik sowie medizinischen Laseranwendungen, derzeit arbeitet sie – als eine von wenigen Arbeitsgruppen weltweit – an einer holografischen Laserpinzette, mit der Zellen untersucht und sogar in Bewegung gesetzt werden können. Ritsch-Marte wurde als erste Frau zur Präsidentin der Österreichischen Physikalischen Gesellschaft gewählt und hat dieses Amt in den Jahren 2007 und 2008 inne.

 

Matthias Sutter wurde 1968 in Hard geboren und studierte Theologie und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Innsbruck. Seit 2006 ist er Professor am Institut für Finanzwissenschaft der Universität Innsbruck. Seine Arbeit gilt vor allem der experimentellen Wirtschaftsforschung, der Spieltheorie und der Wirtschaftspsychologie. Vom deutschen "Handelsblatt" wurde er im Jahr 2007 unter die Top 10 der unter-40-jährigen Ökonomen gereiht.

 

Rita Mussak (Jahrgang 1978) hat ihr Doktoratsstudium am Institut für Textilchemie der Universität Innsbruck mit Sitz in Dornbirn absolviert. In ihrer Doktorarbeit schrieb sie über "Naturfarbstoffe für textile Färbungen" – ein Thema, das für die heimische Textilindustrie von großem Interesse ist.

 

Text: Landespressestelle Vorarlberg/ Susanne Röck