Rechtswissenschaftliche Fakultät beging Fakultätstag

Der Fakultätstag der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Uni Innsbruck ist bereits ein fixer Bestandteil im akademischen Jahreskalender. Auch in diesem Jahr gab es mit Antritts- und Abschiedvorlesungen von Angehörigen der Fakultät, der Verleihung der Franz-Gschnitzer-Förderungspreise sowie einem Festvortrag von Hon.-Prof. Dr. Meinrad Handstanger mehrere Höhepunkte im Festprogramm.
v.l.: Prof. Eccher, Dekan Wachter, Preisrtäger Dr. Wimmer und Dr. Mader (TIWAG).
v.l.: Prof. Eccher, Dekan Wachter, Preisrtäger Dr. Wimmer und Dr. Mader (TIWAG).

Dekan Gustav Wachter stellte seine einleitenden Worte unter das Motto „Kommen und Gehen an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät“. Er gab dabei einen Überblick über den in den letzten Jahren zu konstatierenden regen personellen Wechsel in der Professorenschaft der Fakultät. In der Folge stellten sich beim ersten Teil des Fakultätstages am 17. Juni Prof. Andreas Venier, Prof. Martin Häublein und Prof. Arno Kahl mit Antrittsvorlesungen ihrer Fakultät vor. Prof. Martin Binder, Prof. Gottfried Call und Prof. Günther H. Roth hielten im Rahmen der Veranstaltung ihre Abschiedsvorlesungen.

 

Am 18. Juni folgte die Plenarveranstaltung mit der Verleihung der Franz-Gschnitzer-Förderungspreise sowie dem traditionellen Festvortrag. „Ich möchte mich herzlich bei unserem Sponsor, der TIWAG bedanken, ohne den die Durchführung der Veranstaltung in dieser feierlichen Form sowie die Verleihung der Franz-Gschnitzer-Förderungspreise nicht möglich wäre“, so Dekan Gustav Wachter in seinen Begrüßungsworten.

 

Der Landesvolksanwalt Dr. Josef Hauser richtete Grußworte an die TeilnehmerInnen des Fakultätstages und betonte insbesondere die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen der Rechtswissenschaftlichen Fakultät und dem Land Tirol.

 

Prof. Johannes Michael Rainer, Vorsitzender des Universitätsrates der Uni Innsbruck, betonte in seinen Grußworten den außerordentlichen Wert des Fakultätstages der Rechtswissenschaftlichen Fakultät. „Es handelt sich hierbei um eine Veranstaltung mit Modellcharakter. Richtigerweise werden hier neue Kollegen vorgestellt und verdienten Kollegen die Möglichkeiten geboten, über ihre Erkenntnisse zu referieren. Nach Innsbrucker Tradition wird zudem stets eine Juristenpersönlichkeit von hohem Ansehen und rang eingeladen, einen Vortrag zu halten. In diesem Zusammenhang ist es mir eine besondere Freude, Herrn Hofrat des Verwaltungsgerichtshofes in Wien, Meinrad Handstanger, der zugleich Honorarprofessor der Universität Innsbruck ist, heute hier begrüßen zu können“, so Rainer.

Gedenken an großen Juristen

Als neuer Vorsitzender der Franz-Gschnitzer-Preis – Jury übernahm Prof. Bernhard Eccher die Vorstellung der Preisträger. Die Förderungspreise im Gedenken an den exzellenten Juristen und akademischen Lehrer Franz Gschnitzer wurden heuer bereits zum 15. Mal an hervorragende Studierende verliehen. Aus 11 Anträgen wählte die Jury zwei Dissertationen und eine Diplomarbeit für die Auszeichnung aus. Dr. Linus Grelet, Dr. Andreas Wimmer und Mag. Martin Trenker erhielten den mit jeweils 2000 Euro dotierten Preis.

 

Andreas Wimmer hob in seinen Dankesworten im Namen der Preisträger die Bedeutung der Auszeichnung hervor. „Ich habe in der Vorbereitung für die Auszeichnung versucht, die Persönlichkeit Franz Gschnitzers mit drei Eigenschaften zu beschreiben. Fleiß, Aufrichtigkeit und große Einsatzfreude waren meiner Ansicht nach prägende Eigenschaften Gschnitzers. Diese Werte werden auch wir als Preisträger verinnerlichen“, so Wimmer.

 

Im abschließenden Festvortrag beschäftigte sich Hon.-Prof. Dr. Meinrad Handstanger, Hofrat des Verwaltungsgerichtshofes, im Anschluss an die Verleihung mit dem hoch aktuellen Thema „Auswirkungen des Vertrages von Lissabon auf den Verwaltungsgerichtshof“.

(sr)