Jugendliche treffen als „Junior Advisors“ Wissenschaftminister Karlheinz Töchterle in Bukarest

Im Rahmen der Bologna-Konferenz in Bukarest Ende April fand ein vom Kinderbüro der Universität Wien organisierter Workshop, „We are the future“, statt. Die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer – darunter auch ein Vertreter der Jungen Uni Innsbruck – konnten den politischen Entscheidungsträgern ihre Ideen für die Forschungs- und Bildungslandschaft der Zukunft präsentieren.
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Minister Karlheinz Töchterle und die Junior Advisors.

20 Jugendliche aus unterschiedlichen Ländern trafen am 26. April Wissenschaftsminister Dr. Karlheinz Töchterle im Vorfeld der Bologna-Konferenz in Bukarest, um mit ihm über die Zukunft der Bildung zu sprechen. Auch die beiden Österreicher, Matthias Mair aus Innsbruck (nominiert von der Jungen Uni Innsbruck) und Rasul Kamaev aus Wien (nominiert vom Kinderbüro der Universität Wien) erzählten von ihren ersten Erfahrungen an einer Universität, die sie an den Kinderuniversitäten in Innsbruck und Wien gesammelt haben. Matthias (13), der in Innsbruck die Neue Mittelschule in der Gabelbergerstraße besucht, schlug im Gespräch mit dem Minister eine Internationalisierung der Mittelschulen vor.

Er und andere Jugendliche aus der ganzen Welt nahmen im Rahmen der Bologna-Konferenz an dem vom Kinderbüro der Universität Wien organisierten Workshop „We are the future“ teil, um den teilnehmenden politischen Entscheidungsträger/innen ihre Ideen für die Forschungs- und Bildungslandschaft der Zukunft zu präsentieren. „Die Bologna-Konferenz in Bukarest bietet einen stimmigen Rahmen, um mit jungen Menschen über ihre ersten Begegnungen mit der Welt von Wissenschaft und Forschung zu diskutieren und ihre Ideen einzubeziehen“, so der Wissenschafts- und Forschungsminister. Im Anschluss an diesen Workshop betreute eine Delegation der Jugendlichen am 26. und 27. April einen Informationsstand in den Räumlichkeiten der Ministerkonferenz in Bukarest und präsentierte dort die Ergebnisse der Diskussionen im Workshop. Die Jugendlichen werden den anwesenden 47 BildungsministerInnen auch als „Junior Advisor“ zur Verfügung stehen, schließlich geht es um ihre Zukunft. Denn die Entscheidungen der aktuellen Ministerkonferenz beeinflussen maßgeblich die Bildungschancen der Kinder von heute als Studierende und Forscherinnen und Forscher von morgen.

Der Workshop „We are the Future“ ist Teil des EU-Projekts „SiSCatalyst - Children as Change Agents for Science in Society“, das im 7. EU-Rahmenprogramm als einer der ersten „Mobilisation and Mutual Learning Action Plans“ im Bereich Science in Society gefördert wird. „SiS Catalyst“ zielt darauf ab, die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen stärker in den Maßnahmen der Wissenschaftskommunikation zu verankern - so soll es zu einer Stärkung des Dialogs zwischen Wissenschaft und Gesellschaft kommen, außerdem sollen Bildungsoptionen ungeachtet der sozialen Herkunft aufgezeigt werden. Die Junge Uni, die Kinderuniversität der Universität Innsbruck, ist seit 2011 Partner in dem Projekt und bietet Tiroler Kindern und Jugendlichen durch zahlreiche Programme die Möglichkeit, sich an dem Projekt zu beteiligen.

(Silvia Prock)