Italienischer Bücherschatz geht an ULB

Am 21. November fand im Rahmen eines kleinen Festaktes an der Universität Innsbruck in Anwesenheit des Italienischen Botschafters Eugenio D’Auria die offizielle Übergabe des Buch- sowie multimedialen Bestandes des ehemaligen Italienischen Kulturinstitutes Innsbruck statt.
ital-kultur-institut_ipoint.jpg
Der Botschafter der Republik Italien, Eugenio D’Auria (2.v.r.), übergab Rektor Tilmann Märk (4.v.r.) und ULB-Direktor Martin Wieser (r.) symbolisch eine wertvolle Ausgabe der Divina Commedia von Dante Alighieri aus dem 16. Jahrhundert.

Mit Ende September 2011 hat das Italienische Kulturinstitut in Innsbruck endgültig seine Tore geschlossen. Das gesamte Inventar an Büchern und der Multimediabestand wurde als Schenkung seitens des italienischen Staates der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol (ULB) überlassen. Der Botschafter der Republik Italien Eugenio D’Auria übergab dem Rektor der Universität Innsbruck Tilmann Märk und dem Direktor der ULB Martin Wieser symbolisch eine wertvolle Ausgabe der Divina Commedia von Dante Alighieri aus dem 16. Jahrhundert. Dabei betonte er, dass „die Schließung der Innsbrucker Sektion des Italienischen Kulturinstituts nicht den Verzicht auf die kulturelle Präsenz Italiens in Tirol bedeutet, sondern lediglich eine Rationalisierung und Diversifizierung dieser Aktivitäten unter Heranziehung anderer Ressourcen“. Er hob zudem die Wichtigkeit des Italien-Zentrums an der Universität Innsbruck als wichtigen Bezugspunkt bei der Verbreitung der italienischen Kultur und Sprache im Bundesland Tirol hervor und hofft, dass durch die Schenkung ein weiterer Schritt zur Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen den Bildungs- und Kulturinstitutionen beider Länder getan werden konnte.

Der Rektor der Universität Innsbruck bedankte sich für dieses wertvolle Geschenk, denn Bücher stehen im Zentrum einer Universität und symbolisieren die unterschiedlichen Prozesse wissenschaftlichen Arbeitens. Die Geste der Schenkung ist ein weiteres Zeichen für die gute Zusammenarbeit, die die Universität Innsbruck seit Jahren mit Italien, insbesondere durch die Vermittlung des Italien-Zentrums verbindet. Für den Beschenkten, den Direktor der Bibliothek ist die Tatsache, einen über viele Jahre gewachsenen Bücherbestand eines Landes zu erhalten sehr wertvoll und bereichert die Universitäts- und Landesbibliothek nachhaltig.

(Barbara Tasser)