Engere Beziehungen zu Stanford knüpfen

Mitte September war Dr. Roland Hsu, stellvertretender Direktor des Europe Centers am Freeman Spogli Institute for International Studies der Stanford Universität zu Gast in Innsbruck. In einem Gespräch mit dem Rektorenteam diskutierte er Möglichkeiten einer Intensivierung des wissenschaftlichen Austausches mit der Stanford Universität.
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Stanford-Gastprofessor Max Preglau mit Dr. Roland Hsu von der Stanford Universität

Bei dem Gespräch mit Dr. Roland Hsu von der Stanford Universität zeigte sich das Rektorenteam der Universität Innsbruck sehr angetan von den Möglichkeiten einer intensiveren Forschungskooperation mit der renommierten amerikanischen Universität. Auch der Direktor des Stanford Europe Centers verlieh seiner Hoffnung Ausdruck, dass sich die Beziehungen zwischen der Universität Stanford und der Universität Innsbruck zum beiderseitigen Vorteil entwickeln. „Das Gespräch mit Rektor Märk und der Universitätsleitung war sehr erfreulich, besonders in Hinblick auf die Möglichkeit, an der Universität Stanford und dem Europazentrum mehr Wissenschaftler der Universität Innsbruck von der Qualität unser letzten Gastprofessors, Max Preglau, begrüßen zu können. Wir wollen die auf beiden Seiten des Atlantiks drängendsten wissenschaftlichen Probleme und Grundsatzfragen gemeinsam angehen.“ Dr. Hsu ist stellvertretender Direktor des Europe Center am Freeman Spogli Institute for International Studies und Experte für moderne europäische Geschichte sowie zeitgenössische Ethnologie. Er war sich mit Vizerektorin Prof. Margret Friedrich einig, dass wichtige gesellschaftliche Fragen nur in der Zusammenarbeit mehrerer Disziplinen bearbeitet werden können und dass es dabei auch wichtig sei, die Sprache der anderen zu lernen.

Akademischen Austausch intensivieren

Es gibt drei Bereiche, in denen die akademischen Verbindungen intensiviert werden können. Die Österreich-Gastprofessur (Distinguished Visiting Austrian Chair Professor at Stanford University) steht Bewerberinnen und Bewerbern aller Fakultäten offen. Die Professur ist formell dem Europe Center am Freeman Spogli Institute for International Studies zugeordnet, das zugleich auch die Lehre an einem dem Fach des Lehrstuhlinhabers entsprechenden Institut oder Fachbereich ermöglicht. Post-Docs und fortgeschrittenen Doktoratsstudierende österreichischer Universitäten werden bei kurzzeitigen Forschungsaufenthalten an der Universität Stanford unterstützt. Auch ein Austausch in umgekehrter Richtung ist erwünscht. Die Programme sind an keinen fixen Zeitzyklus gebunden und können jederzeit im direkten gegenseitigen Kontakt zwischen den beteiligten Universitäten realisiert werden. Die Universität Stanford hält außerdem gemeinsame Konferenzen mit österreichischen Universitäten ab, die alle zwei Jahre abwechselnd an der Universität Stanford und an einer österreichischen Universität zu einem jeweils aktuellen Thema aus den Forschungsschwerpunkten der beteiligten Universitäten stattfinden. Die nächste Konferenz wird 2013 in Stanford zum Thema Migration stattfinden. „Hier könnte die Universität Innsbruck aus ihrem weiten Spektrum als Volluniversität wichtige Beiträge leisten“, betonte Vizerektorin Friedrich im Gespräch mit Dr. Hsu. Die übernächste Konferenz könnte dann 2015 in Innsbruck abgehalten werden.

(Christian Flatz)