Institut für Romanistik: Erfolgreiches 13. österreichisch-spanisches Symposion

Ende Mai hat zum bereits 13. Mal das österreichisch-spanische Symposion stattgefunden. Thema war diesmal die Typologisierung und Klassifizierung in der Sprach- und Literaturwissenschaft am Beispiel österreichischer und spanischer Korpora.
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Die Referentinnen und Referenten am österreichisch-spanischen Symposion.

Bereits zum 13. Mal hat vom 25. bis 29. Mai 2011 das 1980 von Prof. Wolfram Krömer der Universität Innsbruck und von Prof. Feliciano Pérez Varas der Universität Salamanca gegründete und seither an diesen beiden Universitäten beheimatete österreichisch-spanische Symposion stattgefunden. Diesmal wurde das Symposion von der Romanistik Salzburg eingeladen und dort freundlich empfangen. Die Organisation des diesjährigen österreichisch-spanischen Symposions erfolgte auch gemeinsam durch das Institut für Romanistik der Universität Innsbruck (Paul Danler) und durch das Institut für Romanistik der Universität Salzburg (Christopher F. Laferl und Bernhard Pöll). 

Das Thema des Symposions lautete «Typen – Klassen – Formen: métodos y tradiciones de clasificación en España y Austria». Ausgehend von der Tatsache, dass Typologisierungen und Klassifizierungen für jede Wissenschaft unerlässlich sind, wurde der Frage nachgegangen, wie vor allem in der Literaturwissenschaft und in der Sprachwissenschaft am Beispiel österreichischer und spanischer Korpora typologisiert und klassifiziert wird. Im Bereich der Literaturwissenschaft ging es u.a. um die Abgrenzungen verschiedener literarischer Gattungen wie Sonette, Kurzgeschichten, Komödien u.a.m., um das Erfassen von Typen und thematischen Gruppen, um Formen der Erinnerung und Kategorien literarischer Raumdarstellungen, sowie etwa um Briefformen seit Karl V. und Ferdinand I. In der Sprachwissenschaft wurden u.a. sprachtypologische Fragestellungen, satzfunktionale Kategorien, die Typen Kollokation vs. Funktionsverbgefüge, die Formen der Argumentation im politischen Diskurs Spaniens und Österreichs, Textsorten und die Frage der Kulturräume, sowie Kategorien in der Lernersprache und Fehleranalyse diskutiert. 

Fachkollegen renommierter Universitäten aus ganz Spanien und Österreich teilten ihr Wissen miteinander, tauschten Erfahrungen aus, diskutierten und gewannen auf diese Weise neue Einsichten. All dies sowie die Vertiefung der Beziehungen und Freundschaften zwischen den verschiedenen Universitäten Spaniens und Österreichs machten auch das 13. österreichisch-spanische Symposion zu einem großen Erfolg.

Für die Unterstützung danken wir ganz herzlich der Universität Innsbruck, der philologisch-kulturwissenschaftlichen Fakultät Innsbruck, dem Land Tirol, dem Land Vorarlberg, dem Land Salzburg, der Stadt Salzburg, der Universität Salzburg, der spanischen Botschaft in Wien und dem Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung.

(Paul Danler)