IVB-Forschungspreis 2010 übergeben

Am Freitag erhielt der Meteorologe Mag. Florian Bilgeri für seine Diplomarbeit den IVB-Forschungspreis 2010. Er wurde für die Analyse des Zusammenhangs der winterlichen Luftbelastung im Inntal mit den meteorologischen Verhältnissen ausgezeichnet.
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Preisträger Florian Bilgeri mit IVB-Geschäftsführer Martin Baltes und dem Geschäftsführende Rektor Tilmann Märk.

Für seine Diplomarbeit „Analysen der Luftbelastungen im Inntal im meteorologischen Kontext – Eine Vergleichsstudie von zwei unterschiedlichen Winterperioden im Raum Schwaz“ erhielt Mag. Florian Bilgeri am Freitag den Forschungspreis der Innsbrucker Verkehrsbetriebe 2010 in Höhe von 1.500 Euro. Der Meteorologe vergleicht in der Arbeit die verkehrsbedingte Schadstoffbelastung im mittleren Inntal während zweier Winter. Bilgeri betrachtet dabei vor allem NOx, PM10 und meteorologische Daten. Die Ergebnisse zeigen auf deutliche Weise, dass im Vergleich zum Flachland die Verhältnisse in den Alpentälern besonders nachteilig sind, was sich unter anderem in einer häufigeren Überschreitung von gesetzlichen Grenzwerten niederschlägt. „Diesen Preis haben wir ins Leben gerufen, um Forschungsergebnisse unserer angehenden jungen Wissenschaftler der Landesuniversität unmittelbar in unsere Arbeit für den Mobilitäts-Auftrag in Innsbruck einzubeziehen“, sagte der Geschäftsführer der IVB, DI Martin Baltes, bei der Preisverleihung. Der Geschäftsführende Rektor der Universität Innsbruck, Prof. Tilmann Märk, bedankte sich bei den IVB für diese Unterstützung: „Wir sind bei der Förderung unser erfolgreichen Nachwuchsforscherinnen und -forscher auf das Engagement von Partnern wie der IVB angewiesen.“

Zur Person

Florian Bilgeri wurde 1986 in Ehenbichl bei Reutte geboren und studierte an der Universität Innsbruck Meteorologie und Geophysik. Das Studium schloss er 2009 mit ausgezeichnetem Erfolg ab. Danach absolvierte er den Zivildienst in der Landeswarnzentrale Tirol. Seit Oktober 2010 arbeite Florian Bilgeri als Verwaltungspraktikant beim Lawinenwarndienst Tirol. Danben arbeitet er mit einem Julius-Payer-Stipendium an einem Forschungsprojekt in Spitzbergen mit. 

IVB-Forschungspreis

Die Universität Innsbruck schreibt jährlich gemeinsam mit den Innsbrucker Verkehrsbetrieben (IVB) einen Forschungspreis zum Themenbereich Nahverkehr aus. Dieser Preis in Höhe von insgesamt 5.000 Euro geht an hervorragende Nachwuchs-wissenschaftlerInnen und wird für wissenschaftliche Arbeiten verliehen, die einen Bezug zum Themenkomplex Öffentlicher Personen-Nahverkehr, Nachhaltigkeit, Energiesparen, Klimawandel, Schadstoffemissionen etc. aufweisen oder in Kooperation mit den IVB entstehen bzw. entstanden. Auch für 2011 wird der IVB-Forschungspreis als Technologietransferpreis ausgeschrieben.

(Christian Flatz)