Ideenwettbewerb: CAST präsentiert Gewinner

Die unermüdliche Suche des CAST nach innovativen Geschäftsideen fand am Montag dieser Woche beim Finale des CAST award 2010 seinen Höhepunkt. Mit 109 Einreichungen von 175 TeilnehmerInnen wurde die Suche reich belohnt. Von neuartigen medizintechnischen Geräten über pfiffige Webplattformen bis hin zu Non-Profit-Ideen war aus allen nur erdenklichen Bereichen etwas dabei.
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Christian Mathes (CAST), Mag. Ursula Stadlwieser (Preisträgerin) und Peter Schiestl (Jurymitglied) (Foto: CAST)

In einem zweistufigen Verfahren wurden die Gewinner des „CAST award 2010 – ein ideenwettbewerb!“ in einer ersten und zweiten Jurysitzung ermittelt. In der ersten Runde war die Abgabe eines schriftlich ausgearbeiteten Potentialpapiers erforderlich, in dem die TeilnehmerInnen anhand von vorgegebenen Leitfragen ihre Idee beschreiben mussten. Eine erste Jury ermittelte aufgrund der schriftlichen Einreichungen die Top 10 Finalisten, die am 24. Jänner 2011 zu einer zweiten Runde gebeten wurden. Dort hatten die besten Zehn die Möglichkeit, ihre Idee persönlich, live und in Farbe vor einer vierköpfigen Jury innerhalb von zehn Minuten kurz und knackig zu präsentieren. Bewertet wurden die Geschäftsideen hinsichtlich der Kriterien Innovationsgrad, Umsetzbarkeit, Skalierbarkeit, Kundennutzen, Marktpotential und Gesamteindruck. Außerdem stellte sich die Jury fiktiv die Frage, ob sie Geld in das Projekt investieren würde und zog die Beantwortung dieser Frage zur Bewertung heran.

Feuerwehr, Mülltonnen und adaptive Brillen

Ideen aus allen Tiroler Universitäten und Fachhochschulen haben das CAST erreicht, abgedeckt wurden die unterschiedlichsten Branchen und Geschäftsgebiete. Überzeugt haben alle Finalisten, am Ende am meisten beeindruckt hat die Jury aber die Idee von Stefan Geisler vom MCI, Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen. Sein innovatives Zusatzequipment für Feuerwehrstationen wird einen wichtigen Beitrag für die Erhöhung der Einsatzkraft unserer Feuerwehren leisten, birgt großes wirtschaftliches Potential in sich und bringt ihm eine Siegerprämie von 3000 Euro ein.
Mag.a Ursula Stadlwieser, Absolventin der Universität Innsbruck und Sozialpädagogin mit Leidenschaft, überzeugte die Jury mit der Müllonie, einem ausgeklügelten und pädagogisch wertvollen Mülltrennsystem für Kinder. Mit Hilfe von Charly Kunststoff & Co., den Mitgliedern der Müllonie, wird Kindern schon früh der Umgang mit der Umwelt und die Notwendigkeit der Mülltrennung auf spielerische Art und Weise nachhaltig vermittelt. Belohnt wurde ihr Engagement mit dem zweiten Platz und 1500 Euro.
Der dritte Platz und die damit verbundenen 800 Euro gingen an Florian Zähringer, PhD Student am Institut für Experimentalphysik der Universität Innsbruck. Gemeinsam mit seinem Co Tiziano Galli hat er das Konzept der adaptiven Brille entwickelt. Ihre Stärke soll sich mit neuester Linsentechnologie an das Sehbedürfnis des Trägers in einer bestimmten Situation, wie z.B. Lesemodus, Fernsicht, Müdigkeit, etc. anpassen und die Gleitsichtbrille ersetzen.
Platz vier erreichten Armin Luschin, Clemens Haaser und Raimund Pechlaner, Studenten der Universität Innsbruck. Sie sind auf dem Weg die Webplattform Daily Challenge auf die Beine zu stellen, welche die Kommunikation rund um das Thema Erfolg und wie man ihn erreicht in den Mittelpunkt stellt. Der fünfte Platz ging an David Putzer und Matthias Haselbacher von der Abteilung für Experimentelle Orthopädie der Medizinischen Universität Innsbruck. Sie stecken mitten in der Entwicklung einer Beinfixiervorrichtung, die während minimal-invasiver Hüft- und Knieoperationen angewendet werden kann und Vorteile für Krankenhaus, Arzt und Patient bringt. Beide Teams wurden mit jeweils 500 Euro prämiert.
Auch wenn am Ende nur die besten Fünf die Siegerprämien einpacken durften, können auch die übrigen Finalisten, die sich letztlich den sechsten Platz teilten, auf eine spannende Erfahrung und ereignisreiche Zeit zurückblicken. Viel wertvolles Feedback der Jury wurde mit nach Hause genommen. Denn beeindruckt zeigte sich die Jury von allen zehn Geschäftsideen, allen wurden gute Chancen auf Verwirklichung ihrer Idee zugestanden. Zu den Finalisten zählten: DI Alexander Knapp (Universität Innsbruck), Christian Muschett (Medizinische Universität Innsbruck), Giuesppe Sorrentino & Team (FH Kufstein), Theresa Leitner & Teresa Kettner (MCI), Doris Tipotsch (MCI).

Nur eine umgesetzte Idee ist eine gute Idee

Kathrin Prantner, erfolgreiche Start-up Unternehmerin des Spin-offs E-SEC und Jurorin beim CAST award 2010, freut sich über ihre Mitwirkung: „Wir haben mit unserer Idee vor fünf Jahren selbst mit der Teilnahme am CAST award durchgestartet. Heute sind wir ein international erfolgreiches IT Unternehmen mit 16 Mitarbeitern. Ich wünsche den Finalisten alles Gute für ihre zukünftigen Vorhaben.“
„Wie jedes Jahr freuen wir uns darüber, so viele Ideenträger an den akademischen Einrichtungen dazu bewogen zu haben, über die Wirtschaftlichkeit ihrer innovativen Ideen nachzudenken und diese zu Papier zu bringen. Die Bandbreite an Einreichungen war wieder einmal beeindruckend. Das Ergebnis knapp und spannend wie selten“, berichtet Christian Mathes vom CAST und merkt weiter an: „Gewinner oder Verlierer, im Endeffekt sind die wahren Sieger aber jene, die fest an ihre Idee glauben und diese erfolgreich in die Tat umsetzen.“

Und bei dieser Umsetzung steht das Team vom CAST jederzeit gerne beratend und unterstützend zur Seite. Ein kurzer Anruf im CAST unter 0512 282 283-0 oder ein Mail an office@cast-tyrol.com zur Terminvereinbarung genügt, um bei einem ersten kostenlosen Gespräch den Stein ins Rollen zu bringen.
Ab sofort bietet sich auch die Möglichkeit einer Teilnahme am adventure X – dem Businessplanwettbewerb der Standortagentur Tirol und des CAST an. Dort kann die Idee mit Unterstützung von Experten zu einem tragfähigen Geschäftskonzept ausgebaut und der erste Schritt in Richtung Realisierung gewagt werden. Die Teilnahme am adventure X sowie an allen zugehörigen Veranstaltungen ist kostenlos.

(CAST)

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