Junge Forscherin gefunden!

Nicole Hauser heißt die diesjährige Siegerin des Nachwuchsforscherwettbewerbs „Junge Forscher gesucht!“, der am 16. April in der Academia Engiadina in Samedan im Engadin der Siegespreis von 4.000 Euro übergeben wurde. Sie beeindruckte die internationale Jury durch ihr chemisches Fachwissen.
Nicole Hauser beeindruckte die  Jury
Nicole Hauser beeindruckte die Jury

„Eine würdige Siegerin, der eine große Karriere offen steht“, zeigte sich der Vorsitzende der Jury, Prof. Erich Schneider von der ETH Zürich von der Schweizer Schülerin beeindruckt. Nicole Hauser beschäftigte sich in ihrer prämierten Arbeit mit der enzymgesteuerten Herstellung von Polyanelin. Sie präsentierte ihre Ergebnisse beim Endwettbewerb zwar zu Beginn etwas nervös, aber schlussendlich souverän vor der Fachjury. Auch die beiden Tiroler Juroren von der Universität Innsbruck, Christoph Leubner (Institut für Theoretische Physik) und Adrian Müller (Institut für Analytische Chemie und Radiochemie) gaben der Schülerin die Höchstnoten. Auf den Plätzen zwei und drei folgten eine Schülergruppe aus dem Trentino mit dem Projekt „Soldati Giudicariesi in Russia“ und Schüler aus Südtirol, die die Kupfergewinnung und der Wasseraufbereitung im Bergwerk Prettau vorstellten. Insgesamt nahmen 11 Schülergruppen aus Tirol, Südtirol, dem Trentino und Graubünden am Endwettbewerb teil. Der Jury fiel es auch in diesem Jahr wieder sehr schwer, die ausgezeichneten Arbeiten der SchülerInnen zu bewerten. Es wurde betont, dass alle TeilnehmerInnen herausragende Leistungen sowohl in der Durchführung als auch in der schriftlichen, mündlichen und visuellen Präsentation ihrer Projekte erbracht haben.

 

Die Tiroler Teilnehmer Stefan Felderer und die Schülergruppe Lukas Ladner, Sebastian Gstir und Alexander Haider belegten den mit 1.500 Euro dotierten 4. Platz. Stefan Felderer, der bereits an der Universität Innsbruck Chemie studiert, untersuchte in seinem eingereichten Projekt die CO2 Konzentration im Klassenzimmer. Die Schülergruppe von der HTL Anichstraße beschäftigte sich mit der Minendetektion mittels Schallwellen. Andreas Mader, Andreas Strasser, Maximilian Siess und Bernhard Staggl, ebenfalls von der HTL Anichstraße, erhielten für ihre Projektarbeit „Raindrop-Display“ einen Anerkennungspreis.

 

In Samedan wurde auch ein Projekt vorgestellt, das von der Südtiroler Jury für einen Sonderpreis empfohlen worden war. Das Projekt "Vom Denkmal zum denk-mal" erhielt von der Europäischen Akademie Bozen einen Sonderpreis in der Höhe von 600 Euro. Der Hauptpreis wurde von der Stiftung Südtiroler Sparkassen gesponsert.

 

Der 4-Länder-Wettbewerb fand in diesem Jahr schon zum dritten Mal statt und wird in Tirol von der Universität Innsbruck in Zusammenarbeit mit dem Landesschulrat von Tirol, in Südtirol von der Europäischen Akademie (EURAC), in Trient von der Provincia Autonoma di Trento und in der Schweiz von der Academia Engiadina ausgerichtet. Ziel ist es, SchülerInnen zwischen 16 und 19 Jahren zu motivieren, sich mit Wissenschaft und Forschung auseinanderzusetzen. Er wird alle zwei Jahre ausgeschrieben und das nächste Finale wird voraussichtlich 2012 in Trient abgehalten.

 

(ip)

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