Mikrobiologin erhielt Eduard-Wallnöfer-Preis 2009

Ende Dezember letzten Jahres vergab die Eduard-Wallnöfer-Stiftung der Tiroler Industrie mit Unterstützung der Stiftung Südtiroler Sparkasse den Eduard-Wallnöfer-Preis 2009. Der Hauptpreis für „Forschungs- und Studienprojekte“ sowie einer der zwei Anerkennungspreise aus insgesamt 37 eingereichten Arbeiten gingen an WissenschaftlerInnen der Universität Innsbruck.
v.l.: Stiftungsvorsitzender Oswald Mayr, GF Josef Lettenbichler
Stiftungsvorsitzender Oswald Mayr, GF Josef Lettenbichler Uwe Schleinkofer, (in Vertretung von Oliver Baum), Sigrid Neuhauser, Stefanie Gapp, IV-Präsident Reinhard Schretter

Der mit 5000 Euro dotierte Eduard-Wallnöfer-Preis für „Forschungs- und Studienprojekte 2009“ ging an die Naturwissenschafterin Mag. Dr. rer. nat. Sigrid Neuhauser für das Projekt:  „Plasmodiophora Brassicae in natürlichen Lebensräumen - Genpool für neue, aggressive Stämme?“. Die derzeit am Institut für Mikrobiologie der Uni Innsbruck tätige Wissenschafterin  beschäftigt sich in ihrer Forschungsarbeit mit der Verbreitung, Häufigkeit und Biodiversität von Plasmodiophoriden - parasitische -Schleimpilzen.

 

Der (erste) Anerkennungspreis für Forschungs- und Studienprojekte wurde an den Maschinenbautechniker und -Ingenieur Oliver Baum vergeben. Er beschäftigte sich gemeinsam mit seinen Kollegen Wolfgang Wallgram, Josef Thurner, Peter Uttenthaler und Dr. Uwe Schleinkofer mit der Entwicklung eines Hochleistungsschneidstoffsorte zur Fräsbearbeitung von Titanlegierungen. Das innovative Ergebnis und das Resultat dieser Arbeit ist eine moderne Schneidstoffsorte CTC5240, die im Moment die leistungsfähigste dieser Art auf dem Weltmarkt darstellt.

 

Der (zweite) Anerkennungspreis ging an MMag. Stefanie Gapp vom Institut für Finanzwissenschaft der Universität Innsbruck für das Projekt „Fostering Cooperation in Social Dilemmas & Reciprocity in the Labour Market“. Zielsetzung dieses Projekts ist die Untersuchung von Determinanten des menschlichen Kooperationsverhaltens. In vier Teilstudien werden relevante Faktoren analysiert. Konkret handelt es sich um den Einfluss von Belohnung und Bestrafung sowie deren Kombination, Beobachtung und soziale Nähe, Reputation und Gruppenbildung sowie Geschlecht.

 

Der Vorsitzende der Stiftung, Dr. Oswald Mayr zeigte sich bei der Preisverleihung von der Aktualität der Preise überzeugt, weil der politische Stil Eduard Wallnöfers – was Redlichkeit und Handschlagqualität anlangt – zeitlos sei und großen Vorbildcharakter habe. Die „Eduard-Wallnöfer-Stiftung“ war im Jahre 1978 das Geschenk der Tiroler Industrie zum 65. Geburtstag des legendären Landesvaters.

(ip)

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