Matthias Sutter erhält Wissenschaftspreis des Landes Tirol

Der gebürtige Vorarlberger Ökonom Matthias Sutter vom Institut für Finanzwissenschaft erhielt am 1. Dezember den Tiroler Landespreis für Wissenschaft. Die mit 14.000 Euro dotierte Auszeichnung überreichte Bildungslandesrätin Beate Palfrader.
LR Palfrader überreichte Prof. Sutter den Wissenschaftspreis des Landes [Foto: Land T …
LR Palfrader überreichte Prof. Sutter den Wissenschaftspreis des Landes [Foto: Land Tirol/Sidon]

Der Tiroler Landespreis für Wissenschaft wird seit 1984 verliehen und würdigt entweder ein Gesamtwerk oder außergewöhnliche Einzelleistungen. Univ.-Prof. Dr. Matthias Sutter vom Institut für Finanzwissenschaft der Universität Innsbruck erhielt die Auszeichnung für seine Forschungen auf dem Gebiet der experimentellen Ökonomik. In ihrer Begründung verwies die Jury auf sein hervorragendes Standing in der Forschung, die internationale Ausrichtung seiner Forschungsvorhaben sowie die hohe Anzahl an Publikationen in referierten Fachzeitschriften, die auch in der Öffentlichkeit große Aufmerksamkeit erregt haben. Der von Sutter an der Universität Innsbruck aufgebaute Forschungsbereich trägt wesentlich zum hohen Ansehen der Volkswirtschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck bei“, so Landesrätin Palfrader bei der Verleihung.

 

Experimentelle Wirtschaftsforschung

Matthias Sutter, geboren 1968 in Hard, studierte von 1988 bis 1993 Katholische Theologie an der Universität Innsbruck. Im Anschluss daran begann er mit dem Studium der Volkswirtschaftslehre. 1996 spondierte er zum Mag. rer. soc. Oec. 1999 folgte die Promotion. Im Rahmen seiner Dissertation analysierte er Abstimmungsprozesse im Exofin-Rat zur Vorbereitung der Europäischen Währungsunion und arbeitete erstmals auf dem damals noch relativ jungen Gebiet der experimentellen Wirtschaftsforschung. Im Jahr 2002 habilitierte sich Sutter an der Universität Innsbruck. Nach seiner Habilitation war er zwei Jahre Professor am Max-Planck-Institut für Ökonomik in Jena und 2005/06 Inhaber einer Professur an der Universität Köln. Seit 2006 ist er Professor am Institut für Finanzwissenschaften an der Universität Innsbruck. Seine Forschungsinteresse gilt vor allem der experimentellen Wirtschaftsforschung, der Spieltheorie und der Wirtschaftspsychologie. Vom deutschen „Handelsblatt“, das die Forschungsleistung von Ökonomen im deutschsprachigen Raum gemessen an der Qualität ihrer Publikationen analysiert, wurde er im Vorjahr unter die Top 5 der forschungsstärksten Volkswirtschaftler gereiht.

 

Geteilter Förderpreis

Für den mit 4.000 Euro dotierten Förderpreis hat Matthias Sutter die beiden NachwuchswissenschaftlerInnen Mag. Christina Strassmair und Dr. Francesco Feri nominiert.

 

(ef)

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