Neue Curricula: Dankeschön für Mitarbeit

Den Mitgliedern der Curriculum-Kommissionen, der Arbeitsgruppe des Senats und den Verwaltungsmitarbeiter/innen, die an der Ausarbeitung der neuen Curricula beteiligt waren, haben Rektor Karlheinz Töchterle und Vizerektorin Margret Friedrich am Freitag bei einer Feier in der Aula gedankt. Sie überreichten den Vertreter/innen der Curriculum-Kommissionen Geschenke für alle Beteiligten.
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Vizerektorin Margret Friedrich und Rektor Karlheinz Töchterle überreichten Geschenke für die Mitglieder der Curriculum-Kommission der Baufakultät an deren Vertreter, Prof. Manfred Husty.

Den Dank der Universität für den großen Einsatz haben Rektor Karlheinz Töchterle und Vizerektorin Margret Friedrich am vergangenen Freitag den offiziellen Vertreterinnen und Vertretern der Fakultäten, des Senats, der Curriculum-Kommissionen und des Allgemeinen Personals im Rahmen einer kleinen Feier zum Ausdruck gebracht: „Die Phase der Curricula-Erstellung ist nun abgeschlossen. Wir möchten uns bei allen bedanken, die viel gearbeitet haben, um die neuen Lehrpläne zu erstellen“, sagte Rektor Töchterle, der selbst viele Jahre lang Vorsitzender einer Studienkommission war und die damit verbundenen Mühen aus eigener Erfahrung kennt. Der Rektor forderte die offiziellen Vertreter/innen auf, den Dank auch an all jene weiterzuleiten, die wesentlich zum Gelingen beigetragen haben und bei der Feier nicht dabei waren. Mit dem Dank sei die Bitte an alle Beteiligten verbunden, auch in Zukunft mit ihrer Kompetenz bei der Weiterentwicklung der Curricula zur Verfügung zu stehen. „Vielleicht sind wir in manchen Dingen über das Ziel hinaus geschossen“, sagte der Rektor, „die Praxis wird zeigen, was wir noch verbessern können.“

Neue Herausforderungen stehen bevor

Vizerektorin Margret Friedrich betonte, dass ein fundamentales Umdenken für die Erstellung der neuen Curricula nach dem Bologna-System notwendig war. Sie zeigte sich mit dem Ergebnis aber zufrieden: „Wir haben übersichtliche und aussagekräftige Curricula vorgelegt.“ Doch war der ganze Aufwand notwendig? Die Vizerektorin sagt: „Nein, aber...“ Im Zuge der europäischen Integration des Bildungsbereichs sei das englisch-amerikanische Modell definitionsmächtig geworden und den österreichischen Hochschulen übergestülpt worden. „In dieser Situation haben wir versucht, das Beste daraus zu machen“, so Vizerektorin Friedrich. Mit dem neuen Studiensystem seien auch einige Vorteile verbunden: So biete das dreijährige Grundstudium all jenen einen Abschluss, die sich für eine Fach interessieren, aber nicht wissenschaftlich weiterarbeiten wollen. Die Masterstudien böten überdies die Möglichkeit einer Spezialisierung nach dem Grundstudium. Außerdem entstehe derzeit eine Fülle von bi- und multilateralen Studienprogrammen, allein in Innsbruck seinen derzeit fünf solche Masterprogramme und ein Doktoratsprogramm in Vorbereitung. Für die Zukunft sieht Vizerektorin Friedrich bereits neue Arbeit auf die Kommissionen zukommen. Es sei zwar geplant, einen Durchgang der Bachelorstudien abzuwarten und dann auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse die Curricula zu überarbeiten. Die Novelle des Universitätsgesetzes verlange nun aber bereits jetzt entsprechende Änderungen zur Umsetzung der Studieneingangsphasen. Auch führe das international breit diskutierte Modell des Lebensbegleitenden Lernens und der damit verbundene Trend zur Anerkennung nonformalen und informellen Lernens zu Problemen: „Wir müssen für unsere Studien sehr genau definieren, welche Kompetenzen Voraussetzung sind und wie wir diese überprüfen wollen“, so die Vizerektorin abschließend.

Besonders gedankt wurde bei der Feier auch Helga Laimer, Assistentin des Senatsvorsitzenden, und Christina Burgstaller, Stabstelle für Bolognaprozess und Lehreentwicklung, die den Mitgliedern der Kommissionen in diesem schwierigen Prozess stets kompetente und hilfsbereite Ansprechpartnerinnen waren.

(cf)

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