Wissenschaftsposter im Kunstgang: Einblick in die Forschungen der Theologischen Fakultät

Am 2. Oktober fand im Kunstgang der Kath.-Theologischen Fakultät Innsbruck die Ausstellungseröffnung der Wissenschaftsposter 2008 statt.
DoktorandInnen der Katholisch-Theologischen Fakultät gestalteten im Rahmen der Lehrve …
DoktorandInnen der Katholisch-Theologischen Fakultät gestalteten im Rahmen der Lehrveranstaltung Wissenschaftsdidaktik Poster, die ihre Arbeit präsentiert.

Die Poster wurden von DoktorandInnen der Fakultät im Rahmen der Lehrveranstaltung Wissenschaftsdidaktik erstellt. Aufgabenstellung war, das eigene Dissertationsprojekt in Form eines wissenschaftlichen Posters zu visualisieren und zu präsentieren.

 

Dekan Józef Niewiadomski führte die Anwesenden in seiner Eröffnungsrede in die Welt der Kulinarik und verglich die Poster von Yvon Banackissa, Mario Bernadić, Silvia Brida, Helga Eisl, Peter Ferner, Robert Jonischkeit, Vinko Medugorac, Juliana Meier, Christian Meßmer, Ida Rabensteiner, Siegfried Springsguth, Abraham Teweldemedhin, Michele Tomasi und Ilsemarie Weiffen rscj mit einer „theologischen Speisekarte“, die Insidern wie Gästen die Theologie als Gourmandise präsentieren und zum theologischen Verkosten einladen sollte.  Denn es bedürfe der Kultivierung von Religion, die auch heute ihre ambivalente und gefährliche Seite zeige, so der Dekan und wies auf den Beitrag hin, den die Theologie dafür leiste.

 

Prof. Margret Friedrich, Vizerektorin für Lehre und Studierende, unterstrich in ihren Eröffnungsworten die Bedeutung der hochschuldidaktischen Ausbildung für Lehre und Forschung vor allem in den Doktoratsstudien. In diesem Kontext sei ihr „der Wissenstransfer in die breite Öffentlichkeit ein besonderes Anliegen“. Dass diesem Anliegen an der Theologischen Fakultät schon im bisherigen Doktoratsstudium Rechnung getragen werde, erfülle sie mit Freude, so die Vizerektorin.

 

Die Gestaltung des wissenschaftlichen Posters ist eines von zwei Projekten, die die DoktorandInnen im Rahmen des Curriculums von Wissenschaftsdidaktik bearbeiten. Dieses Curriculum besteht aus zwei Teilen: Lehren und Lernen an der Hochschule und die Präsentation von Wissenschaft/Theologie in Fachkontexten und in der breiten Öffentlichkeit. Die Reflexion des eigenen Didaktikverständnisses, eine Einführung in die Planung und Leitung von Lehrveranstaltungen, die Hinführung zu einer bewussten Wahrnehmung der Leitungsrolle, die reflektierte Auswahl von Methoden und der Umgang mit Störungen und Widerständen sind Themen, an denen im hochschuldidaktischen Teil gearbeitet wird. Der Präsentationsteil beschäftigt sich mit den Kriterien, Kontexten und Medien der Präsentation fachwissenschaftlicher Inhalte, mit der Planung und Gestaltung des wissenschaftlichen Posters sowie der Planung der Ausstellung. Lehr- und Lernprinzipien sind – entsprechend dem Charakter der Fakultät – die Reflexion der eigenen Zugänge und die Aufmerksamkeit auf die weltanschaulichen und anthropologischen Voraussetzungen von Lehr-, Lern- und Präsentationskonzepten.

 

Mit der Ausstellung und Ausstellungseröffnung sollte für die DoktorandInnen ein öffentlicher Rahmen und damit ein Stück Präsentationsübungsfeld geschaffen werden. „Wir bedanken uns bei all jenen, die die Lehrveranstaltung unterstützt und die Ausstellungseröffnung zu einem Fest gemacht haben: allen Gästen für ihren Besuch, Frau Vizerektorin M. Friedrich,  Generalvikar Mag. Jakob Bürgler und allen KollegInnen für ihr Kommen, den DoktorandInnen für die Erstellung der Poster und die Mitarbeit bei den Vorbereitungen zur Eröffnung, der Tutorin Karin Peter für die aufmerksame und kompetente Begleitung der Lehr-/Lern- und Präsentationsprojekte, den Institutsvorständen Matthias Scharer und Wolfgang Palaver, dem Dekan Józef Niewiadomski und seiner Referentin, Gabriele Winkler, für die Unterstützung der Lehrveranstaltung, des Tutoriums und der Ausstellung. Nicht zuletzt möchten wir uns sehr herzlich beim Vizerektorat für Forschung für den finanziellen Zuschuss zum Druck der Poster und zur Eröffnung bedanken“, so die Lehrveranstaltungsleiter Prof. Roman Siebenrock und Dr. Martina Kraml.

(ip)