„historia.scribere“: Best-Paper-Awards überreicht

Mitte Mai wurden die Best-Paper-Awards für angehende HistorikerInnen von „historia.scribere“ zum 7. Mal überreicht. Innsbrucks erste Online-Zeitschrift für Arbeiten von Studierenden erfuhr außerdem einen optischen Relaunch und wird nun auch durch die Innsbruck University Press (iup) unterstützt.
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Die Preisträgerinnen und Preisträger mit Vertreterinnen und Vertretern der geschichtswissenschaftlichen Institute. (Foto: Jörg Moser, Institut für Archäologien)

Bereits zum siebten Mal ging am 19. Mai 2015 die Verleihung der Best Paper Awards für ausgezeichnete Arbeiten von Studierenden der Geschichtswissenschaft über die Bühne. Zugleich wurde damit die neueste Ausgabe der eZeitschrift für 2015 (http://historia.scribere.at) freigeschaltet. Diese zeigt sich nach einer graphischen Neugestaltung ihres Netzauftritts in einem neuen Gewand. Möglich wurde dies durch das Preisgeld, das historia. scribere bzw. seine Herausgeberinnen Eva Pfanzelter, Gunda Barth-Scalmani und Irene Madreiter beim Lehre plus! Preis 2014 der Universität erhalten hatten. Die eZeitschrift historia.scribere erscheint seit heuer unter dem Dach der Innsbruck University Press, die auch die zeitintensive Layoutierung übernahm. „Damit ist uns ein aufwändiger Arbeitsschritt abgenommen und die Beiträge haben somit erstmals auch einen DOI (Digital Object Identifier), der zurzeit als State of the Art für die Langzeitarchivierung digitaler Beiträge angesehen wird“, erklärte Eva Pfanzelter. Dass die Geschichtsinstitute der Universität Innsbruck mit der Gründung von historia.scribere bereits 2009 den richtigen „Riecher“ hatten, zeigt der Umstand, dass dies bei der internationalen Evaluierung der Philosophisch-Historischen Fakultät besonders vermerkt wurde und dass es mehrere Nachahmungsprojekte, z.B. zuletzt auch an der Universität Salzburg am Fachbereich Geschichte, gibt.

Da der Dekan der Philosophisch-Historischen Fakultät und der Vizerektor für Lehre und Studierende beide verhindert waren, wurde die Preisverleihung von den Institutsleitern der drei geschichtswissenschaftlichen Institute, Margret Friedrich (Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie), Walter Kuntner (Institut für Alte Geschichte und Altorientalistik) und Dirk Rupnow (Institut für Zeitgeschichte) vorgenommen. Gunda Barth-Scalmani vom Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie dankte der Fakultät, die wieder vier Geldpreise stiftete (Julian M. Degen, Jakob Kathrein, Linus Konzett, Thomas Pattinger) und besonders den Emeriti Franz Mathis, Helmut Reinalter, Josef Riedmann und Rolf Steininger, die es auch heuer ermöglichten, vier weitere PreisträgerInnen (Nikolaus Bliem, Hannes Chronst/Lisa-Marie Gabriel, Franz Kurz, Thomas Salzmann) auszuzeichnen. Für eine Arbeit mit thematischem Vorarlberg-Bezug (Simon Groß) konnte auch ein Preis beim Land Vorarlberg lukriert werden. Zusätzliche Sachpreise kamen durch Vermittlung des Alumni-Vereins, von der Thalia Wagner!schen Buchhandlung und dem Landesreisebüro TUI. Frau Mag. Rom von der Wagner!schen Buchhandlung war, wie in den vergangenen fünf Jahren, großzügige Hausherrin und richtete das Buffet aus.

Die Herausgeberinnen haben mit der Gründung von historia.scribere 2009 mehrere Ziele verfolgt: Den Studierende Veröffentlichungsmöglichkeiten zu bieten, die auch für ihr Curriculum Vitae relevant sind, ihnen durch die Publikation in einer eZeitschrift praktisch en passant IT-Fertigkeiten anzutrainieren, einen didaktischen Mehrwert zu schaffen, indem durch die eZeitschrift Lehrende auf eine Best-Practice-Sammlung studentischer Arbeiten verweisen und Studierende diese Qualitätsvorgaben online einsehen können. StellenbewerberInnen verweisen mittlerweile auf die ePublikation.

Für die achte Ausgabe von historia.scribere, können daher ab Oktober bis November 2015 Arbeiten aus den vorangegangenen vier Semestern, die mit Sehr Gut benotet wurden, eingereicht werden.

(Gunda Barth-Scalmani)