Das INTRAWI im Sanatorium Kettenbrücke

OP-Managerin DGKS Verena Prock vom Sanatorium Kettenbrücke ermöglichte Studierenden des Instituts für Translationswissenschaft bei einer Führung durch den 2013 neu gestalteten OP-Bereich, der zu den modernsten Österreichs gehört, wertvolle authentische Einblicke in die medizinische Praxis.
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von links: Ass.-Prof. Dr. C. Feyrer, OP Managerin DGKS V. Prock, Lic. M. Derlon und die Studierenden des INTRAWI. (Foto: INTRAWI)

Zur eigens für das INTRAWI organisierten Führung traf sich eine kleine Gruppe von Studierenden mit ihren Dozentinnen und Frau DGKS Verena Prock (OP-Leitung) in der lichtdurchfluteten Eingangshalle des Sanatoriums. Der Besuch fand im Rahmen der Lehrveranstaltungen Fachsprache Medizin, D-F/F-D und D-Sp/Sp-D (Leitung: Cornelia Feyrer, Muryel Derlon, Victor Herrera) statt. Eines der Hauptanliegen der Lehrveranstaltungen zur medizinischen Fachsprache am INTRAWI ist es, neben theoretisch fundierten Inhalten auch eine berufs- und praxisbezogene, anwendungsorientierte Lehre zu bieten.

Zuerst ging es in die Umkleideräume, wo alle TeilnehmerInnen ihre Alltagsbekleidung gegen die stilechte blaue OP-Kluft samt Hauben tauschten. Nach den üblichen Hygienemaßnahmen durfte die Besuchergruppe unter fachkundiger Führung ihre Reise in die faszinierende Welt des OP-Bereichs beginnen – ein Universum der Extraklasse mit hochmoderner Ausstattung. 2013 war der aus vier volldigitalisierten Operationssälen, dem Aufwachbereich, der Intensivversorgung und der Sterilisation bestehende Operationstrakt im Sanatorium Kettenbrücke in Betrieb gegangen. Frau Prock, die selbst in der Planungs- und Bauphase involviert war und ihr Wissen und ihre Erfahrungen als OP-Fachkraft in die Gestaltung der neuen Räumlichkeiten einfließen lassen konnte, betonte die Vorzüge der tageslichtdurchfluteten Räume. Die einmalige Architektur und Raumplanung schaffen optimale Arbeitsbedingungen für das ärztliche Team sowie eine perfekte Prozesskette für die PatientInnen.

Besonders beeindruckt waren die Studierenden vom Arbeitsbereich der OP-Managerin, der logistischen Schaltzentrale für die Einteilung der OP-Timeslots. Höhepunkt der Besichtigung war natürlich der OP-Saal mit seinen unzähligen High-Tech-Geräten, u. a. einem riesigen Plasmabildschirm zur optimalen Kontrolle endoskopischer Eingriffe durch hochauflösende Bildgebung. Zudem ist eine Echtzeit-Kommunikation zwischen den OPs sowie mit externen SpezialistInnen möglich.

Frau Prock gewährte den Studierenden auch einen Blick hinter die Kulissen in Materialräume, in denen systematisch angeordnet und farbcodiert alles an Geräten und Instrumenten lagert, was bei Operationen zum Einsatz kommt. Weiter ging es zu den Reinigungs- und Desinfektionsautomaten, wo die Studierenden Mitarbeiterinnen des Sanatoriums bei der Sterilisation und Aufbereitung chirurgischer Instrumente beobachten durften. Sehr beeindruckt waren die Studierenden des INTRAWI aber auch vom dynamischen Lichtkonzept des Vorbereitungs- und Aufwachbereiches, dessen farbwechselnde Lichttechnik den PatientInnen ein Gefühl der Geborgenheit vermittelt.

Abschließend beantwortete Frau Prock geduldig sämtliche Detailfragen der angehenden TranslatorInnen – auch jene nach den Erfahrungen mit Sprach- und Kulturkontaktphänomenen im medizinischen Kontext.

Für diese in jeder Hinsicht bereichernde und wertvolle Erfahrung nochmals ein herzliches ‚Dankeschön‘ an das Sanatorium Kettenbrücke und ganz speziell an Frau DGKS Verena Prock, die sich persönlich die Zeit genommen hat, den Dozentinnen und Studierenden einen Einblick in die hochqualifizierte Arbeit der OP-Teams des Sanatoriums Kettenbrücke zu gewähren.

(Cornelia Feyrer, Muryel Derlon, Studierende des INTRAWI)