„Ausgezeichnet“ zum Geburtstag

Bruno S. Frey, Ehrendoktor der Universität Innsbruck, sprach vergangene Woche anlässlich des 60. Geburtstags von Dekanin Hannelore Weck-Hannemann über den ökonomischen Nutzen von Auszeichnungen. Seine ehemalige Schülerin beschrieb er dabei einfach als „ausgezeichnet“.
weck-frey_400x306

Trotz Ferienzeit und sommerlichen Temperaturen kamen über 100 Gäste in den Kaiser-Leopold-Saal, um mit der Jubilarin zu feiern. Vizerektor Roland Psenner gratulierte im Namen der Universität und dankte Hannelore Weck-Hannemann für ihre Leistungen in Forschung und Lehre sowie ihre Dienste an der akademischen Gemeinschaft. Vorstand Rupert Sendlhofer überbrachte die Glückwünsche der Kolleginnen und Kollegen vom Institut für Finanzwissenschaft. Ein schwierige Aufgabe kam Markus Walzl zu, der sehr kurzfristig den erkrankten Studiendekan Gottfried Tappeiner als Laudator vertreten musste. Er präsentierte Glanzlichter der akademischen Karriere von Hannelore Weck-Hannemann und stellte dabei zur Erheiterung des Publikums überraschende Koinzidenzen mit den Leistungen der weltmeisterlichen, deutschen Fußball-Nationalmannschaft her.
Den Höhepunkt der Festveranstaltung bildete aber der Vortrag von Bruno S. Frey von der Zeppelin Universität in Friedrichshafen, Deutschland, und dem Center for Research in Economics, Management and the Arts (CREMA) in der Schweiz. Der Ehrendoktor der Universität Innsbruck sprach über seine aktuellen Forschungen über Auszeichnungen und deren Rolle in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft. Orden, Medaillen, Titel und andere Ehrungen stellen seiner Meinung nach ein wirksames Anreizinstrument dar, das mit den herkömmlich betrachteten monetären Anreizen verglichen werden kann. Mit großen Genuss hob Frey die Verbreitung von Auszeichnungen gerade in Österreich hervor. „Sie werden Personen für ihre hervorragende Leistung verliehen und können als Anreiz zu vermehrter und verbesserter Arbeitsleistung dienen“, sagte Frey. „Auszeichnungen stellen damit eine Alternative zu den in der Ökonomik üblicherweise betrachteten Geldzahlungen dar. Die Ausgezeichneten sollen direkt animiert werden, sich noch stärker einzusetzen.“
Am Ende bedankte sich Jubilarin Hannelore Weck-Hannemann bei allen Rednern, ihren Förderern, den ehemaligen Kolleginnen und Kollegen, den Vertretern der Universität Innsbruck sowie ihren Freunden und ihrer Familie.

(Christian Flatz)