Weniger CO2 mit umweltbewusster App zur Routenplanung

Der IT-Preis der Stadt Innsbruck an der Universität Innsbruck prämiert herausragende Projektarbeiten im Bereich Informationstechnologie. Das Siegerteam 2014 entwickelte einen funktionalen, umweltfreundlichen Routenplaner für Android-Smartphones, der AnwenderInnen bei der CO2-Reduktion unterstützt.
it_preis.jpg
Sieger vorne (v.l.): Joachim Rangger, Martin Haslinger, Martin Solderer, Andre Bernecker, Manuel Kapferer mit Ass.-Prof. Dr. Barbara Weber (Institut für Informatik); Jury hinten (v.l.): Dr. Andreas Doblander (ARZ), DI Jürgen Klösch (World Direct), Dr. Rainer Mayr (TIWAG)

Im Rahmen des Bachelor-Studiums Informatik wurde heuer wieder der IT Preis der Stadt Innsbruck vergeben. Die Studierenden erarbeiteten mobile Services für den Themenbereich CO2-Reduktion. Ass.-Prof. Dr. Barbara Weber, Lehrveranstaltungs-Leiterin, freut sich insbesondere darüber, dass ausgesprochen starke Projekte beim IT-Preis 2014 vertreten waren. Das Siegerteam überzeugte die Jury mit dem Projekt CO2mpare. CO2mpare hat zum Ziel, Menschen zur CO2-Reduktion bei der Routenplanung zu motivieren. Die Anwendung vergleicht dabei die Umweltfreundlichkeit und Kosten von Auto, öffentlichem Verkehrsmittel und dem Fahrrad. Für das optimale Verkehrsmittel analysiert CO2mpare neben CO2-Emmission auch Zeit, Kosten und die aktuelle Wetterlage. In einer persönlichen Statistik werden die Einsparungen an CO2 und Geld angezeigt und mit Hilfe eines Charts visualisiert. Eine besondere Herausforderung bei der Erstellung der Applikation war das Zusammenspiel der Schnittstellen. So werden zum Beispiel die tagesaktuellen Fahrpläne der öffentlichen Verkehrsmittel von der Schnittstelle „Public Transport Enabler“ direkt von der Webseite der Innsbrucker Verkehrsbetriebe erfasst – eine Fahrplanänderung ist deshalb auch sofort in CO2mpare zu sehen.

Dr. Rainer Mayer, Systemanalytiker TINETZ-Stromnetz Tirol AG der TIWAG, zum diesjährigen IT-Preis: „Das Siegerteam hat einen Volltreffer zum vorgegebenen Thema Klimaschutz und CO2-Einsparung gelandet. Die vorgestellte Lösung weist bereits den Qualitätslevel eines Softwareproduktes auf, das bei entsprechender Finalisierung gute Vermarktungschancen erwarten lässt.“

IT Preis der Stadt Innsbruck

Der IT-Preis der Stadt Innsbruck, geleitet von Univ.-Prof. Dr. Ruth Breu, wird jährlich unter der Schirmherrschaft der Wirtschaftskammer Tirol an Studierende des Bachelor-Studiums Informatik vergeben, die im Rahmen der Lehrveranstaltung „Softwareentwicklung und Projektmanagement“ eine spezifische Aufgabenstellung bearbeiten. Die besten Anwendungen aus der Lehrveranstaltung können im Wettkampf um den IT-Preis teilnehmen. Die Fachjury 2014 setzte sich aus Dr. Andreas Doblander, Allgemeines Rechenzentrum, Dr. Rainer Mayr, TIWAG und DI Jürgen Klösch, World Direct, zusammen.

(Gabriele Strasser)