Uni-Teams holten sich CAST Award

Beim kürzlich verliehenen CAST Award 2012 kamen gleich mehrere der allerbesten Ideen von Studierenden und Absolventen der Universität Innsbruck. Zwei Uni-Teams gingen siegreich aus dem Wettbewerb um die besten Ideen hervor: Matthias Neu und Daniele Di Valentino mit CRYSTALice sowie Victoria Weber mit PoBi.
Den Sonderpreis für Non-Profit Ideen erhielt Victoria Weber hier im Bild mit CAST Ges …
Den Sonderpreis für Non-Profit Ideen erhielt Victoria Weber hier im Bild mit CAST Geschäftsführer Christian Mathes.

Eine gute Idee ist eine Idee besser: Das erfuhren Ende Jänner Matthias Neu und Daniele Di Valentino, die mit ihrer Idee CRYSTALice siegreich aus dem Top 10-Finale des CAST Award 2012 hervor gingen. Die Studenten des Masterstudiengangs Strategisches Management der Universität Innsbruck rangen seit Beginn der Einreichfrist am 3. Dezember mit 85 weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmern um die Gunst der Jury und den Titel der besten Geschäftsidee. Das innovative CRYSTALice-Glas mit dem gewissen Lifestyle-Kick soll den Genuss von Longdrinks in Zukunft zum außergewöhnlichen Erlebnis machen. Mit einer Siegesprämie von 3.000 Euro kann das Team nun voll durchstarten.

Platz 2 des Podiums erklomm Sebastian Zeilinger, Student der Fachhochschule Kufstein. Er entwickelt eine internetbasierende Intercompany-Abstimmungsplattform, die es Konzernen ohne SAP ermöglicht, unterjährig eine monatliche Konzernabstimmung ohne aufwendige Konsolidierungssoftware durchzuführen. Belohnt wurde sein Vorhaben von der Jury mit 1.500 Euro.

Mag. Stefan Neuner, Finanzwirt und Absolvent der Universität Innsbruck, legte der Jury mit seiner Idee sozusagen die Welt zu Füßen. Sein Kartenspiel "Das Globospiel - die Welt in der Hosentasche" weckt die Sensibilität für die oft schwierigen Lebenslagen der Menschen, indem es die Welt auf ein Dorf mit 50 Menschen reduziert. Dafür gab es Platz 3 und 800 Euro Preisgeld.

Passionierter Mountainbiker Luis Hoffmann, Absolvent des Management Centers Innsbruck (Umwelt- und Verfahrenstechnik), legte der Jury den "Pressure Regulator" vor und konnte mit seiner Erfindung den 4. Platz und 500 Euro mit nach Hause nehmen. Das Gerät zur mobilen und exakten Einstellung des Luftdrucks in Fahrradreifen erhöht den Fahrspaß bei Mountainbike-Touren.

Platz 5 wurde dieses Mal in Form eines Rechercheguthabens bei der aws (Austria Wirtschaftsservice) für eine Markforschung vergeben. David Putzer (Medizinische Universität Innsbruck, Experimentelle Orthopädie), Markus Schwaberger und David Reitmeir (Management Center Innsbruck, Mechatronik) stehen am Beginn ihrer Entwicklung unterschiedlicher medizintechnischer Simulatoren. Mit der Marktrecherche soll ihnen der Weg zum Produkt mit den größten Marktchancen geebnet werden.

Ideen mit großem sozialem Nutzen

Neben Geschäftsideen mit hohem wirtschaftlichen Potenzial waren beim CAST Award 2012 auch Non-Profit-Projekte gefragt – also Ideen ohne Gewinnabsicht, jedoch mit hohem sozialen Nutzen und gesellschaftlichem Mehrwert. Mit der Initiative "PoBi - politische Bildung mit Jugendlichen" zog Victoria Weber, Studentin der Wirtschaftswissenschaften der Universität Innsbruck, ins Finale der zehn besten Ideen ein. Gemeinsam mit ihrem Team hat sie ein Konzept entwickelt, das politische Bildung aus dem theoretischen Sumpf in die lebendige Praxis hebt. Über Workshops, Diskussionsrunden und Rollenspiele wird für Jugendliche der Prozess der Demokratie erlebbar und verständlich gemacht sowie politisches Interesse geweckt.
PoBi hinterließ bei der Jury großen Eindruck. Schnell war man überzeugt, ohne PoBi geht es in Tirol nicht mehr – ein solches Projekt muss ausgezeichnet und unterstützt werden. Mit 3.000 Euro und dem Sieg im Bereich Non-Profit kann sich das Team von Victoria Weber nun an die weitere Arbeit machen.

Schon die Teilnahme ist ein Gewinn

Aus insgesamt zehn Ideen konnte die Finaljury wählen. Sechs der Finalteams konnten sich in diesem Jahr Siegesprämien sichern. Nicht minder spannend waren jene Ideen, die ohne Siegesprämie aber mit einer wertvollen Erfahrung, viel Experten-Feedback und neuen Kontakten nach Hause gehen durften. Platz 6 teilten sich: Katharina Kern (Coffee & Apps/UMIT); Simon Klemenc & Lorenz Lechner (Booya! Paragliders/UI); Thomas Senfter (Zähler im Tritt/MCI) sowie Philipp Vallant & Florian Lechleitner (Barrierefreiheit für Sachspenden/UI).
„Ich möchte mich bei den Einreicherinnen und Einreichern bedanken, die der Jury heuer ihre Ideen vorgelegt haben. Schon mit der Teilnahme am Wettbewerb zählen Sie zu den Gewinnern, denn es gehört auch viel Mut dazu, die eigene Idee vorzulegen“, bedankte sich Jurymitglied Dr. Helmut Fröhlich, ehemaliger Vorstand der Hypo Tirol Bank, bei den Finalistinnen und Finalisten. „Und mit der Umsetzung Ihrer Idee beweisen Sie Mut zum Risiko und zu echtem Unternehmensgeist!“, unterstreicht er weiter die Wichtigkeit, gute Ideen auch in die Wirtschaft zu tragen. „Tirol ist bunt – das zeigt die große Bandbreite an unterschiedlichen Einreichungen in diesem Jahr. Das Team vom CAST freut sich darauf, die Teams bei der Umsetzung zu unterstützen“, meint CAST Geschäftsführer Christian Mathes.

(red)