Uni und Volkshochschule feiern 5 Jahre uni•com

Die Universität und die Volkshochschule begingen kürzlich das „kleine Jubiläumsjahr“ der Bildungspartnerschaft uni•com mit einem Empfang. Die Gelegenheit wurde genutzt, um auf die erfolgreichen ersten Jahre zurückzuschauen.
Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Buchräsentation von Simone und Claudia Pagani …
Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Buchräsentation von Simone und Claudia Paganini.

„Die Verbindung von Universität und Volkshochschule ist nichts Neues. Dass Wissenschafterinnen und Wissenschafter von ihrem Fach so begeistert sind, dass sie es im Rahmen der Erwachsenenbildung einer breiteren Gruppe näherbringen wollen, das hat es immer schon gegeben. Das Besondere an uni•com ist die institutionelle Verbindung von Universität und Volkshochschule, denn hier ist die Universität in einer Zeit, in der eine institutionenübergreifende Strategie zum Lebenslanges Lernen entwickelt wird, vorne mit dabei“, stellte ao. Univ.-Prof. Dr. Margaret Friedrich, die die Gründung und Entwicklung von uni•com als zuständige Vizerektorin maßgeblich vorangetrieben hatte, in ihrer Begrüßungsansprache fest.

Anlässlich des fünfjährigen Jubiläums hatten sich Angehörige der Universität, der Volkshochschule, DozentInnen und VertreterInnen weiterer für die Bildung tätige Institutionen im ubi chat, dem Cafè über der neugestalteten Universitäts- und Landesbibliothek, eingefunden, um auf die erfolgreichen ersten Jahre zurückzuschauen. Dass das uni•com-Programm ankommt, führte der Direktor der Volkshochschule, Mag. Ronald Zecha in seinen Grußworten aus: „Vor 5 Jahren wurde von Universität und Volkshochschule die Bildungspartnerschaft Tirol gegründet, seit 4 Jahren gibt es ein Programm, das am Anfang etliche Vorträge, zwei Führungen und einen Kurs enthielt. Mittlerweile gibt es neben den Vorträgen vier Führungen, dreizehn Kurse – acht davon im Studium generale – und eigene Veranstaltungen für Kinder. Seit 2008 konnte uni•com 3.700 Teilnahmen verzeichnen. Das Studium generale, das 2009 mit 70 HörerInnen begann, besuchen inzwischen 120 pro Semester. Alle, die bei uni•com mitmachen, ob als Lehrende oder in der Organisation können mit Stolz auf diese 5 Jahre zurücksehen, denn die Idee, die Welt der Wissenschaft auch für jene zu öffnen, die sonst nur schwer einen Zugang fänden, ist aufgegangen“.

Erstes uni•com-Buch präsentiert

Höhepunkt der Veranstaltung war die Präsentation des Buches „Was glaubten die Menschen zur Zeit Jesu?“ von Priv.-Doz. Dr. Simone und Dr. Claudia Paganini. Dieses war in Folge der Lehrveranstaltungen im Studium generale Fach „Theologie“ entstanden. Die HörerInnen wollten eine zusätzliche Lektüre, und Simone Paganini erfüllte ihnen den Wunsch, in dem er die Inhalte seiner Kurse niederschrieb und ergänzte. Mit dem ersten „uni•com-Buch“ weiten die beiden Autoren die Idee der Bildungspartnerschaft aus: sie ermöglichen noch mehr Menschen den – allgemeinverständlich bleibenden - Zugang zu wesentlichen Inhalten ihrer wissenschaftlichen Disziplin. Es wäre wünschenswert, wenn auch andere Fachbereiche diese synergetische Vorgangsweise nutzen könnten und mit den im Rahmen des Studium generale präsentierten Inhalten ebenfalls allgemeinverständliche und gleichzeitig wissenschaftliche fundierte Fachbücher herausbringen könnten.

Das uni•com-Programm wird sich auch im kommenden Wintersemester weiterentwickeln. Neben den bewährten, vielfältigen Vorträgen, Führungen und dem Kinderprogramm wird das Studium generale gleich durch zwei naturwissenschaftliche Fächer ergänzt: Mathematik und Physik laden jeweils in Lehrveranstaltungsreihen ein, die die Konfrontation mit besonders spannenden, beeindruckenden und überraschenden Erkenntnissen versprechen.

(red/Ronald Zecha)