Forschungszentrum "Empirische Wirtschaftsforschung und Ökonometrie" (EmpEc)

An dieser Stelle finden Sie Angaben zu Profil, Organisation und Geschichte des Forschungszentrums "Empirische Wirtschaftsforschung und Ökonometrie" (EmpEc). Informationen zu den laufenden Aktivitäten des Forschungszentrums können über die Quicklinks abgerufen werden.

 

QUICKLINKS

 

 

Profil des Forschungszentrums

Das Forschungszentrum "Empirische Wirtschaftsforschung und Ökonometrie" (eingerichtet am 1. Jänner 2010) hat sich aus dem Forschungsschwerpunkt "Internationale Wirtschftstheorie" entwickelt, der bereits 2004 seine Arbeit aufgenommen hatte. Seit damals fungiert Prof. Michael Pfaffermayr (Institut für Wirtschaftstheorie, -politik und -geschichte) als Sprecher des Forschungsschwerpunktes.

Das Akronym EmpEc soll sowohl für die empirische Wirtschaftsforschung als auch für die Ökonometrie (engl. Econometrics) stehen, die beide gleichrangig darin repräsentiert sein sollen.

Um aktuellen Entwicklungen in der Forschungsförderung, personellen Änderungen (u.a. die Neuberufungen von Stefan Lang und Jesus Crespo-Cuaresma) sowie strukturellen Reformen der Forschungsarchitektur an der Universität Innsbruck Rechnung zu tragen, wurde das Profil des Forschungszentrums in den letzten Jahren geschärft. 2009 und 2010 sind diese Weiterentwicklungen wirksam geworden.

  • 2007 wurde vom FWF an der Universität Linz ein Nationales Forschungsnetzwerk (NFN) "The Austrian Center for Labor Economics and the Analysis of the Welfare State" (Gesamtleitung R. Winter-Ebmer) genehmigt. Die Universität Innsbruck ist an diesem NFN mit zwei Subprojekten beteiligt (Gesundheitsökonomik und Empirische Finanzwissenschaft). Ferner stehen die Leiterinnen von zwei weiteren Subprojekten des NFN an erster Stelle der Reihungsliste für in Innsbruck ausgeschriebene Professuren (Statistik und Institutionenökonomik). Der Schwerpunkt des NFN liegt in der empirischen Evaluierung von wirtschaftspolitischen Maßnahmen im Bereich Wohlfahrtsstaat und Arbeitsmarkt. Dabei werden ähnliche Forschungsmethoden angewandt wie im FSP und darüber hinaus ist auch eine starke personelle Einbindung von Mitgliedern des FSP-Internationale Wirtschaftsbeziehungen im NFN gegeben (Rupert Sausgruber, Engelbert Theurl und Hannes Winner).
  • 2005 wurde das Forschungsfeld "Wirtschafts- und Sozialgeschichte" an der Fakultät für Volkswirtschaft und Statistik eingerichtet. Seit damals haben einzelne Mitglieder des FSP äußerst erfolgreiche und auch medial wahrgenommene Forschungskooperationen mit diesem Forschungsfeld aufgebaut. Diese Kooperationen beziehen sich nicht nur auf die Forschung (gemeinsame Workshops und Publikationen), sondern auch auf gemeinsame Lehrveranstaltungen. Da weitere Synergien von intensiverer Zusammenarbeit zu erwarten sind, ist dieses Forschungsfeld in den FSP integriert worden.
  • 2009 hat die Universität Innsbruck in einem Formalakt alle Forschungsschwerpunkte in Forschungszentren umbenannt.

Gleichzeitig wurde entschieden, den FSP in "Empirische Wirtschaftsforschung und Ökonometrie" umzubenennen, um auch den methodischen Fokus zukünftiger Aktivitäten besser abzubilden. Der FSP zielt dabei auf die empirische Diskussion ökonomischer Sachverhalte, einschließlich deren historischen Hintergrundes, und die Entwicklung statistischer und ökonometrischer Methoden zu diesem Zweck. Daher besteht der FSP aus vier "Arbeitsbereichen": International Wirtschaftsbeziehungen (IE), Räumlich-Zeitliche Modellierung (STM), Ökonomik des Wohlfahrtsstaates (EWS) und Geschichte der Globalisierung (HG).

Innerhalb dieser vier Arbeitsbereiche besteht eine enge Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedern, sowohl was Lehr- und Forschungsaktivitäten als auch Publikationen betrifft. Da diese in Zukunft weiter vertieft und erweitert werden sollen, wird das zu weiteren Co-Autorenschaften, gemeinsamen Workshops und gemeinsamen Ansuchen für externe Finanzierungen führen. Weiterführende Informationen über die spezifischen Profile und die Leistungen dieser Arbeitsbereiche finden sich auf der jeweiligen Homepage.

Das Forschungszentrum "Empirische Wirtschaftsforschung und Ökonometrie" ist auch Teil der Forschungsplattform "Empirische und Experimentelle Wirtschaftsforschung" der Universität Innsbruck.

 

Zielsetzung und bisherige Entwicklung

Der FSP (Forschungsschwerpunkt) Internationale Wirtschaftsbeziehungen (International Economics) wurde im Jahre 2004 an der Fakultät für Volkswirtschaft und Statistik eingerichtet. Er stand unter der Leitung von Prof. Michael Pfaffermayr (Institut für Wirtschaftstheorie, -politik und -geschichte). Ausgangspunkt und Kern der Forschungstätigkeit waren drei FWF-Projekte (Laufzeit 2003 bis 2008), in denen ausgewählte Fragen der internationalen Wirtschaftsbeziehungen untersucht wurden (Leiter: Rupert Sausgruber, Engelbert Theurl und Hannes Winner; alle Institut für Finanzwissenschaft).

Das Ziel des FSP bestand darin, (i) ein Forschungsnetzwerk aufzubauen, (ii) auf internationalen Fachtagungen präsent zu sein und (iii) vor allem Forschungsergebnisse in international führenden Fachzeitschriften zu publizieren. Diese Ziele konnten erfüllt werden, was sich nicht zuletzt anhand der folgenden Leistungsindikatoren belegen lässt:

  • Mehr als 60 Publikationen in referierten Zeitschriften während der Laufzeit des FSP, darunter eine Publikation in "Science",
  • Listenplätze bzw. Rufe an auswärtige Universitäten für Mitglieder des FSP,
  • Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses des FSP innerhalb der Projektlaufzeit,
  • Anstellung von Nachwuchswissenschaftern des FSP an renommierten Forschungseinrichtungen (u.a. Oxford University und WIFO in Wien),
  • zahlreiche Vorträge auf internationalen Konferenzen,
  • Zusammenarbeit mit wichtigen wirtschaftspolitischen Akteuren (Weltbank, Oesterreichische Nationalbank),
  • Einrichtung eines externen Forschungsseminars als Plattform für den nationalen und internationalen wissenschaftlichen Austausch und eines internen Seminars zur Förderung des eigenen wissenschaftlichen Nachwuchses,
  • Aufnahme von mehreren Mitgliedern in renommierte Forschernetzwerke (z.B. an den Universitäten in Kopenhagen, München oder Oxford),
  • Lehrveranstaltungen von führenden internationalen Fachkollegen an der Universität Innsbruck für den wissenschaftlichen Nachwuchs in den Methoden des Forschungsschwerpunktes (z.B. von den Universitäten Amsterdam, Groningen, Maryland, Nevada, Syracuse oder Zürich),
  • gemeinsame Publikationen mit externen Lehrenden in international führenden Fachzeitschriften,
  • erfolgreiche Einwerbung von Folgeprojekten (FWF und OeNB).

Der FSP hat sich - kurz zusammengefasst - in der Scientific Community gut etabliert, die Mitglieder des FSP sind international bestens ausgewiesen. Umfangreiche Vortrags- und Refereetätigkeiten sowie die mediale Präsenz belegen dies nachdrücklich. Die aktuelle Neustrukturierung wird dabei weder an den Zielsetzungen noch an den zu erwartenden Ergebnissen etwas ändern.

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