Ö1-Hörsaal
Fuge oder Weiterbauen
28. Mai 2015, 11:00-16:30 Uhr
 
Archiv für Baukunst
Forschungsinstitut der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck
im Adambräu, Lois Welzenbacher Platz 1

Was stellen wir uns unter regionaler Baukultur vor? Wie kann regionale Baukultur entstehen? Welche Parameter können eine solche Baukultur fördern? Wie ist regionale Baukultur im Spannungsfeld von Ökologie- beziehungsweise Ökonomieüberlegungen einzuordnen?


Diesen Fragen gehen die Vortragenden des Netzwerks Salzkammergut gemeinsam mit Experten der Universität Innsbruck und des BKA nach.


Dabei werden unterschiedliche Herangehensweisen an regionale Baukultur berücksichtigt:

  • Standardbauweise unter Einsatz von Standardprodukten der Bauindustrie
  • radikal modernes Gestalten mit einer Trennfuge zum Bestand
  • das Weiterspinnen traditioneller Bauweisen mit regionalen Baustoffen mit dem Wissen der Gegenwart


Im Rahmen des Workshops sollten Handlungsoptionen in spezifischen Themenfeldern herausgearbeitet werden:

  • die bauphysikalischen Spezifika regional verfügbarer Baumaterialien
  • die technischen und bauphysikalischen Spezifika regional tradierter Baukonstruktionen
  • der Wandel des regionalen Gestaltens im Lauf der Zeit
  • der Einfluss materieller Rahmenbedingungen auf die Gestaltung von Bauwerken


Die Vertreter des BKA, der Universität Innsbruck und Mitglieder des Netzwerks Salzkammergut werden jeweils kurze Impulsreferate zu den jeweiligen Themenschwerpunkten halten. Dabei sollten die theoretischen Ansätze anhand von Praxisbeispielen entwickelt werden. Nach den Impulsreferaten ist jeweils eine Diskussionrunde mit dem Publikum vorgesehen.


Ö1-Hörsaal

Im Rahmen der österreichweiten Aktion "Ö1 Hörsaal" wurden Projekte gesucht, die Impulse bei der Thematisierung und Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen und Probleme setzen. Ziel ist die Entwicklung neuer Ansätze für den Wissenstransfer, die Interaktion und den Dialog zwischen Zivilgesellschaft und Universitäten. "Bringen Sie Ihre Ideen, Erfahrungen und Ihr Wissen an die Universitäten!" lautete der Aufruf, mit dem uniko (Österreichische Universitätenkonferenz), Ö1 und Innovation Service Network (ISN) zu einer Open-Innovation-Initiative einluden. Eingereicht werden konnten dabei innovative Inhalte, Konzepte und Vermittlungsformate.

Das Ziel der Initiative ist, unkonventionelle Ansätze für den Wissenstransfer, die Interaktion und den Dialog zwischen Zivilgesellschaft und Universitäten zu entwickeln. Gefragt ist Ideenaustausch "auf Augenhöhe", von dem Ideen-Geber von "außen" und Universitäten gleichermaßen profitieren können. Die Universität als Ort der Entstehung und Reflexion neuen Wissens öffnet sich so für eine Vernetzung mit dem Wissen, den Erfahrungen und Anliegen gesellschaftlicher Initiativen. Neue Denkansätze können für beide Seiten nutzbar gemacht werden. Die Zugänge sind offen, können spielerisch-experimentell sein, Wissenschaft und Kunst verbinden und müssen sich nicht an bereits bestehende Vermittlungsformen an den Universitäten halten.

 

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